Politik

Obama: Der Krieg ist vorbei US-Truppen verlassen Irak

Obama verkündet das Ende des Irak-Krieges.

Obama verkündet das Ende des Irak-Krieges.

(Foto: AP)

US-Präsident Obama verkündet den Abzug aller US-Soldaten aus dem Irak bis Jahresende. Damit werde der Krieg im Irak beendet sein. Derzeit sind noch rund 39.000 US-Soldaten im Irak stationiert. Bagdad hatte sich geweigert, den Soldaten weiter Immunität zu gewähren. Sie hätten damit von der irakischen Justiz belangt werden können.

US-Präsident Barack Obama hat den Abzug aller US-Truppen aus dem Irak bis Ende des Jahres ankündigt. "Nach fast neun Jahren wird Amerikas Krieg im Irak vorbei sein", sagte Obama in Washington. Er habe mit dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al Maliki über den Abzug gesprochen. "Wir sind uns vollkommen einig darüber, wie wir weiter vorgehen", sagte der Präsident. Maliki werde im Dezember zu einem Besuch ins Weiße Haus kommen.

Derzeit sind noch etwa 39.000 US-Soldaten im Irak.

Derzeit sind noch etwa 39.000 US-Soldaten im Irak.

(Foto: AP)

Die USA waren im Frühjahr 2003 in den Irak einmarschiert und hatten Machthaber gestürzt. Derzeit sind noch rund 39.000 US-Soldaten im Irak stationiert.

Washington und Bagdad hatten 2008 ein Abkommen geschlossen, das den Abzug aller US-Soldaten bis zum 31. Dezember 2011 vorsieht. Bis zum Sommer 2010 hatten die USA bereits alle ihre Kampftruppen heimgeholt. Allerdings führten beide Regierungen angesichts der anhaltenden Gewalt im Irak Verhandlungen über den Verbleib von US-Einheiten über das Abzugsdatum hinaus, die sich vor allem auf die Ausbildung der einheimischen Sicherheitskräfte konzentrieren sollten. Dabei gab es aber Differenzen vor allem beim künftigen Status der US-Soldaten. Washington verlangte für seine Militärs vollständige Immunität, die irakische Regierung lehnte dies ab. Sie hätten damit von der irakischen Justiz belangt werden können.

Die Vereinbarung über den schrittweisen Abzug der US-Truppen aus dem Irak war noch in der Ära von Präsident George W. Bush unterzeichnet worden.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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