Politik

Vorfall mit iranischen Schiffen US-Zerstörer entgeht knapp einer Kollision

Im Golfemirat Bahrain ist die Fünfte Flotte stationiert - so will die US-Marine Präsenz im Persischen Golf zeigen.

Im Golfemirat Bahrain ist die Fünfte Flotte stationiert - so will die US-Marine Präsenz im Persischen Golf zeigen.

(Foto: REUTERS)

In der Straße von Hormus verhindert ein US-Zerstörer offenbar nur knapp die Katastrophe. Iranische Militärschiffe rasen in 300 Metern Entfernung an der "USS Nitze" vorbei - und das mit unbedeckten Waffen.

In der Straße von Hormus ist es nach US-Angaben zu einem Zwischenfall zwischen US- und iranischen Militärschiffen gekommen. Vier iranische Schiffe hätten sich am Vortag in "unsicherer und unprofessioneller" Weise dem US-Zerstörer "USS Nitze" genähert, wie das US-Zentralkommando mitteilte. Demnach rasten sie mit unbedeckten Waffen in einem Abstand von weniger als 300 Metern an der "USS Nitze" vorbei.

Das US-Schiff, das sich gemeinsam mit einem weiteren Zerstörer, der "USS Mason", in internationalen Gewässern befunden habe, habe ausweichen müssen, um eine Kollision zu vermeiden. Die "USS Nitze" habe zudem Warnschüsse abgegeben und versucht, mit den iranischen Kommandeuren Kontakt aufzunehmen, dies sei aber nicht gelungen.

In der strategisch wichtigen Meerenge kommt es häufiger zu Zwischenfällen. Im Januar hatte die iranische Marine die Besatzung von zwei US-Schiffen vorübergehend festgenommen. Durch die schmale Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman verläuft ein Großteil des weltweiten Ölexports. Sie ist daher von enormer strategischer Bedeutung. Die USA haben im Golfemirat Bahrain ihre Fünfte Flotte stationiert, um die Handelswege im Persischen Golf zu schützen.

Quelle: ntv.de, jgu/AFP

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