US-Wahl 2024

Demokratische Mehrheit gefährdet Republikaner erobern wichtige Sitze im Senat

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Auch über die Mehrheiten in Repräsentantenhaus und Senat wird bei der Wahl entschieden.

Auch über die Mehrheiten in Repräsentantenhaus und Senat wird bei der Wahl entschieden.

(Foto: picture alliance / dts-Agentur)

Neben der Präsidentschaft entscheiden die US-Bürger in vielen Staaten auch über Sitze im Senat. Insgesamt 34 stehen zur Abstimmung. Die Demokraten drohen dabei die Mehrheit in der Kongresskammer zu verlieren.

Der Republikaner Jim Justice hat das Rennen um einen der Senatssitze im US-Bundesstaat West Virginia gewonnen. Justice besiegte den Demokraten Glenn Elliott, einen Anwalt und ehemaligen Bürgermeister der Stadt Wheeling, wie die Nachrichtenagentur AP und auch CNN meldeten. Der Senatssitz war bislang in demokratischer Hand und von Joe Manchin besetzt, der nicht mehr zur Wiederwahl antreten wollte.

Justice wurde 2016 als Demokrat zum Gouverneur gewählt, wechselte aber sieben Monate nach seinem Amtsantritt zu den Republikanern und gab dies auf einer Veranstaltung mit Trump bekannt. Justice war früher Milliardär, er und seine Familie besitzen Dutzende von Unternehmen, darunter das Greenbrier Resort in West Virginia. Es ist das erste Mal seit 1958, dass beide US-Senatoren in West Virginia Republikaner sind. Die zweite Senatorin ist Shelley Moore Capito, die 2020 für eine zweite Amtszeit gewählt wurde.

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Für die Demokraten könnte der Verlust des Senatssitzes schmerzhaft sein, da ihre Mehrheit in der Kammer des US-Kongresses aktuell nur hauchdünn ist. Dort hatten sie in den vergangenen zwei Jahren eine Mehrheit von 51 zu 49 Sitzen.

Die Demokraten verlieren auch einen weiteren Sitz im Senat. Der Amtsinhaber Sherrod Brown verliert dort laut Fox News gegen den Republikaner Bernie Moreno. Ein weiterer umkämpfter Senatssitz liegt in Montana, wo der Amtsinhaber und Demokrat Jon Tester vom Republikaner Tim Sheehy herausgefordert wird.

In Massachusetts kann die linke Demokratin Elizabeth Warren sich bei der Wahl gegen ihren republikanischen Herausforderer, den Kryptowährung-Anwalt John Deaton, durchsetzen. In Vermont kann der selbst ernannte demokratische Sozialist Bernie Sanders gewinnen. Der ehemalige republikanische Gouverneur des Bundesstaates Florida Rick Scott verteidigt seinen Sitz ebenfalls und wird für weitere sechs Jahre in den Senat einziehen.

Die demokratische Kandidatin Angela Alsobrooks gewinnt den offenen Senatssitz für den Bundesstaat Maryland und setzt sich dort gegen den Republikaner Larry Hogan durch. Laut Fox News wird auch der Republikaner Ted Cruz weiter im Senat sitzen. Dieser kann sich in Texas gegen seinen demokratischen Herausforderer durchsetzen. Mit Sarah McBride zieht auch die erstmals eine offene Transgender-Person für den Staat Delaware in den US-Senat ein.

Neben dem US-Präsidenten werden 34 von 100 Senatssitzen und alle 435 Mandate im Repräsentantenhaus neu gewählt. Darüber hinaus wird in einzelnen Bundesstaaten unter anderem auch über Gouverneursposten und verschiedene politische Initiativen abgestimmt.

Quelle: ntv.de, lme/dpa/AP

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