US-Wahl 2024

Klare Ansagen im US-Wahlkampf Sport-Giganten unterstützen Harris, Trump hat zweifelhafte "Fangemeinde"

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LeBron James ist ein ausgesprochener Gegner von Donald Trump.

LeBron James ist ein ausgesprochener Gegner von Donald Trump.

(Foto: USA TODAY Sports via Reuters Con)

Zahlreiche aktuelle und ehemalige Athletinnen und Athleten beziehen vor der US-Wahl Stellung, allen voran LeBron James. Der Superstar positioniert sich klar pro Kamala Harris und stellt sich abermals gegen Donald Trump, den er einst einen "Penner" nannte.

Es war klar, dass LeBron James auch diesmal nicht seinen Mund halten würde. Schon immer hat sich der Basketball-Superstar politisch geäußert, bei Wahlen zur US-Präsidentschaft mit einer klaren Präferenz für Blau, also die Demokraten. Er hat Donald Trump einst als "Penner" bezeichnet, weshalb ihm eine Moderatorin des rechtsgerichteten Senders Fox News einen legendären Satz entgegenschleuderte: "Halt die Klappe und dribbel."

Vor der Präsidentschaftswahl am kommenden Dienstag hat James wie selbstverständlich erneut seine Stimme erhoben, wie schon 2016 für Hillary Clinton oder 2020 für Joe Biden. "Die Wahl ist klar", betont er in einem auf X geposteten Video, in dem er Ausschnitte mit beleidigenden Äußerungen von Trump zeigt. "Worüber reden wir hier eigentlich", fragt er rhetorisch, dazu schrieb er in Großbuchstaben: "Wählen Sie Kamala Harris!" Dazu postete James eine Videomontage einer von Rassismus geprägten Kundgebung von Donald Trump im Madison Square Garden in New York am vergangenen Sonntag.

"Athletes for Harris"

Die Kandidatin der Demokraten hat neben der erwartbaren Unterstützung von James auch Weltstars wie Taylor Swift oder Beyoncé hinter sich vereint, auch der "Terminator" Arnold Schwarzenegger, einst republikanischer Gouverneur von Kalifornien, unterstützt sie. Seit Ende September gibt es zudem die Allianz "Athletes for Harris", zu ihr gehören unter anderem ehemalige und aktive Basketball-Ikonen wie "Magic" Johnson oder Steph Curry.

"Ich kenne Vizepräsidentin Harris seit über 25 Jahren", sagte Johnson über die ehemalige Generalstaatsanwältin und Senatorin von Kalifornien. "Sie können sich darauf verlassen, dass sie hält, was sie verspricht. Sie wird eine Präsidentin für alle Menschen sein, unabhängig von Rasse, Sprache, sexueller Orientierung oder Parteilinie." Hilfe für Harris kommt auch von der Tennis-Ikone Billie Jean King oder Turn-Königin Simone Biles.

Trumps Unterstützer mit zweifelhaftem Ruf

Auch Trump weiß ein paar Sportler auf seiner Seite, allen voran Nick Bosa, Superstar der San Francisco 49ers. Dem Defensive End droht allerdings Ungemach, nachdem er am Sonntag ungerührt in ein TV-Interview seiner Teamkollegen geplatzt war und dabei eine Kappe mit der Aufschrift "Make America Great Again" trug. Die NFL will den Vorfall wohl untersuchen - weil Bosa gegen die "Bekleidungsvorschriften" an Spieltagen verstoßen hat.

Die sonstigen prominenten Unterstützer von Trump aus dem Bereich des Sports halten sich derzeit auffallend zurück. Und die, die sich doch mit ihm zeigen, genießen zum Teil einen eher zweifelhaften Ruf. Der ehemalige Football-Profi Antonio Brown etwa hatte Klagen wegen sexueller Gewalt am Hals, Le'Veon Bell, sein ehemaliger Mitspieler bei den Pittsburgh Steelers, wurde von einer seiner sechs Ex-Frauen als "schlechtester Mensch der Welt" bezeichnet.

Am Donnerstag trat dann noch im hart umkämpften Staat Wisconsin der ehemalige Star-Quarterback Brett Favre gemeinsam mit Trump auf: Der dreimalige MVP der NFL ist in einen Skandal um die missbräuchliche Verwendung von 77 Millionen Dollar an Wohlfahrts-Geldern verwickelt.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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