Politik

"Zeitnah erschöpfte Ressourcen" Unions-Innenminister wollen Zuzug deckeln

Hunderte Flüchtlinge warten in Berlin auf ihre Registrierung.

Hunderte Flüchtlinge warten in Berlin auf ihre Registrierung.

(Foto: dpa)

Die Innenminister der Union fordern eine sofort spürbare Eindämmung des Flüchtlingszuzugs. Allein im September seien fast 200.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. In den nächsten Wochen sei mit einer weiteren Zunahme zu rechnen.

Von deutscher Seite müssten dazu kurzfristige Maßnahmen gefunden werden, schreibt Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier in einem Brief an Bundesinnenminister Thomas de Maizère, den er auch im Namen seiner Kollegen aus Bayern, Berlin, Hessen, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt formulierte. Caffier spricht von "zeitnah erschöpften Ressourcen" und fordert schnellstmöglich solidarische Lösungen zur Flüchtlingsverteilung auf europäischer Ebene. Alle EU-Länder müssten Flüchtlinge registrieren und sich an die Dublin-Verordnung halten.

Diese besagt, dass Flüchtlinge in dem Land registriert werden müssen, in dem sie in die EU kommen. Ansonsten solle Deutschland Asylsuchende bereits an der Grenze abweisen und Flüchtlinge künftig konsequent rücküberstellen - auch Asylbewerber aus Syrien, heißt es in dem Schreiben. Caffier ist Sprecher der Innenminister und -senatoren der Union.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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