"Sehr ans Herz gewachsen" Von der Leyen will bei der Truppe bleiben
22.09.2017, 09:49 Uhr
Ursula von der Leyen will die Modernisierung der Bundeswehr weiter begleiten
(Foto: picture alliance / Britta Peders)
Die Leitung des Bundesverteidigungsministeriums gilt eigentlich als Schleuderposten. Ursula von der Leyen hat aber offensichtlich Gefallen an ihrem Amt gefunden. Die CDU-Politikerin sagt auch, was sie künftig besser machen würde.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kann sich offenbar vorstellen, nach der Bundestagswahl im Amt zu bleiben. "Mir ist die Truppe sehr ans Herz gewachsen", sagte die CDU-Politikerin in der ARD: "Und ich möchte gerne diesen Modernisierungsprozess mit der Truppe gemeinsam weiter begleiten."
Ihr sei es sehr wichtig, an dem Prozess des Wiederaufbaus der Bundeswehr weiter teilzunehmen. Von der Leyen wertete es als Erfolg, dass unter ihrer Amtsführung der Abwärtstrend bei den Militärausgaben gestoppt und gedreht werden konnte.
Als Lehre aus ihren Problemen im Amt in den letzten Monaten, in denen von einer Vertrauenskrise zwischen ihr und der Truppe die Rede war, gab sie an, direkter auf die Soldaten zugehen zu müssen. Die Modernisierung der Bundeswehr habe auch Folgen für "die Seele, das Herz". "Auch ich muss viel direkter in die Truppe rein kommunizieren, nicht über die eingefahrenen Wege", sagte die Ministerin weiter.
Von der Leyen gehört seit 2005 dem Bundeskabinett an. Seit Dezember 2013 ist sie Verteidigungsministerin. Zuvor leitete sie die Ressorts Familien und Frauen sowie Arbeit und Soziales.
Quelle: ntv.de, wne/rts