Abschnittsgefährten im Warentest Drei Akku-Rasenmäher sind "mangelhaft"
31.03.2023, 09:39 Uhr
Wie lange ein Rasenmäher durchhält und wie gut die Schneide-Qualität insgesamt ausfällt, hängt sehr stark von der Beschaffenheit der Rasenfläche ab.
(Foto: imago images/robertkalb photographien)
Der Frühling naht, und im Garten wartet der Rasen schon auf einen frischen Schnitt. Damit der gelingt, können Gartenbesitzer zum akkubetriebenen Rasenmäher greifen. Wie gut die ihren Job erledigen, hat die Stiftung Warentest untersucht.
Rasenmähen bringt den Gartenbesitzer mit seinem Grund und Boden in Kontakt, findet an der frischen Luft statt und sorgt für Bewegung. Klingt schon mal gut. Vorausgesetzt, der Rasenmäher taugt auch was. Die Stiftung Warentest möchte Enttäuschungen vorbeugen und hat zwölf Akku-Rasenmäher getestet. Zu Preisen zwischen 180 und 720 Euro. Darunter zwei Spindelmäher und acht klassische Sichelmäher.
Alle Geräte mussten trockenen und feuchten Rasen mähen. Zudem wurde untersucht, wie viele Quadratmeter Rasenfläche die Geräte mit einer Akkuladung schaffen und wie lange ein Ladevorgang dauert. Außerdem stand auch die Prüfung auf Schadstoffe, Sicherheit und mechanische Haltbarkeit auf dem Zettel der Tester.
Ergebnis: Nur vier von zwölf schneiden "gut" ab. Drei sind "mangelhaft". Aber der Reihe nach. Grundsätzlich sollte man wissen, dass die Reichweite von akkubetriebenen Rasenmähern für kleine bis mittelgroße Rasenflächen reicht. Mit einer Akkuladung schaffen die getesteten Modelle zwischen 200 und 600 Quadratmetern und damit teils weniger als von den Anbietern versprochen.
Teuerster Akkumäher ist auch der beste
Wie lange ein Rasenmäher tatsächlich durchhält und wie gut die Schneide-Qualität insgesamt ausfällt, hängt dabei aber sehr stark von der Beschaffenheit der Rasenfläche ab. Ist das Gras zu hoch oder zu nass, bekommen einige Modelle Probleme. Das reicht von verstopften Auswürfen bis hin zu einem abrupten Stopp. Ist der Akku leer, heißt es nachladen. Von 50 Minuten bis zu 3 Stunden reicht die Unterbrechung für einen Ladevorgang.
Damit zu den Testverlierern. Der "Bosch Universal Rotak 36-550" übersteht die Rüttelprüfung nicht - hier wird über 100 Stunden überprüft, wie haltbar Holm, Räder und andere Teile des Mähers sind. Der "Einhell Rasarro 36/38"-Sichelmäher fällt durch die Sicherheitsprüfung und wegen gesundheitsgefährdender Weichmacher im Griff negativ auf. Beim "Alpina AL1 3820 Li Kit" fanden die Tester im Griff des Fangkorbs Naphthalin, das vermutlich Krebs erzeugt. Alle drei Mäher wurden deshalb "mangelhaft" bewertet.
Der teuerste Akkumäher ist hingegen der beste. Der "Stihls RMA 443" wurde für leistungsstark befunden und mäht trockenen Rasen gut, feuchten sogar sehr gut. Der Mäher ist für 720 Euro zu haben ("gut", Gesamtnote 1,8"). Günstiger und ebenfalls für "gut" befunden sind der "Stiga Combi 340e Kit" für 370 Euro und der Spindelmäher "Einhell GE-HM 18/38" (227 Euro). Beide Geräte wurden mit der Note 2,3 bewertet.
Quelle: ntv.de, awi