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"Häufig zurückgegeben" Amazon erprobt Warnung vor Enttäuschungen

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Ein genauer Blick in die Produktbewertungen verschont Amazon-Kunden vor langen Gesichtern.

Ein genauer Blick in die Produktbewertungen verschont Amazon-Kunden vor langen Gesichtern.

(Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa/Symbolbild)

Amazon-Bestellungen enden für manchen Käufer mit einer Enttäuschung: Obwohl gut bewertet, halten oft Artikel nicht, was sie versprechen. In den USA warnt der Konzern jetzt vor Produkten, die häufig zurückgeschickt wurden. Womöglich erscheinen solche Hinweise bald auch in Deutschland.

Bewertungen anderer Käufer sind im Onlinehandel für die Kunden ein wichtiges Signal dafür, ob sich der Kauf lohnt. Das machen sich viele Händler zunutze, um mit immer neuen Maschen die Attraktivität der eigenen Produkte zu vergrößern. Mit einer neuen Maßnahme will Amazon nun dagegen vorgehen. Und warnt die Kunden explizit vor möglichen Fehlkäufen.

Die Warnung ist klar formuliert: "Häufig zurückgegebener Artikel", prangt es orange hervorgehoben unter der Produktbeschreibung. Die potenziellen Käufer werden zudem angewiesen, sich die Kundenbewertungen anzusehen, um mehr über mögliche Probleme herauszufinden.

Zuerst entdeckt wurde die Neuerung von "The Information". Ein Amazon-Sprecher bestätigte der auf Enthüllungen spezialisierten Seite, dass der Konzern "aktuell Informationen zur Rückgaberate auf manchen Produktseiten anzeigt, um den Kunden eine besser informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen". Die Warnhinweise werden dabei offenbar nur für Produkte angezeigt, die dort nicht von Amazon selbst, sondern von Drittverkäufern angeboten werden.

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Bisher wurden die Hinweise nur auf der US-Seite entdeckt, auch dort werden sie aber nicht jedem Nutzer angezeigt - selbst wenn man dasselbe Produkt aufruft. Auf Anfragen, ob die Warnungen auch weltweit ausgerollt werden, antwortete Amazon bislang nicht. Allerdings ist der Warnhinweis auf der US-Seite bei entsprechender Spracheinstellung auch auf Deutsch zu sehen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei stern.de.

Quelle: ntv.de, Malte Mansholt

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