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Luxus-Marke betroffen Bei acht Parfums setzt es ein "ungenügend"

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Ein hoher Preis ist kein Garant für unbedenkliche
Rezepturen. Zwei der teuersten Parfüms im Test
schneiden „ungenügend“ ab.

Ein hoher Preis ist kein Garant für unbedenkliche Rezepturen. Zwei der teuersten Parfüms im Test schneiden „ungenügend“ ab.

(Foto: imago/Ikon Images)

Jede Blume hat ihren Duft. Genau wie jede Frau. Viele möchten ihre Individualität dennoch durch das Auftragen eines Parfüms unterstreichen. Was nicht immer die beste Idee ist. Denn im Öko-Test rasseln fast zwei Drittel der konventionellen Produkte durch.

Jede Frau ist einzigartig. Auch beim Geruch. Oft soll dennoch ein Duft aus dem Flakon dabei helfen, die Attraktivität zu erhöhen. Was nicht immer gelingt. Wenn es ganz dumm läuft, enthält der vermeintliche Wohlgeruch auch noch allerlei unerwünschte, da gesundheitsgefährdende Stoffe.

Denn viele Parfums stecken mitunter voller problematischer Duftstoffe, wie Öko-Test in einem Test mit 20 Eaux de Parfum für Frauen herausgefunden hat. Darunter waren neben namhaften, großen Marken und weiteren konventionellen Parfums auch vier Düfte mit Naturkosmetik-Zertifikat. Die Produkte stammen aus Parfümerien, Drogerien, Supermärkten sowie aus dem Internet. Umgerechnet auf 30 Milliliter kosteten die Parfums zwischen 77 und 3,95 Euro.

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Unabhängige Labore prüften die Parfums im Auftrag der Tester auf Formaldehyd/-abspalter, auf halogenorganische Verbindungen, Diethylphthalat, deklarationspflichtige Duftstoffe, die Allergien auslösen können, auf polyzyklische und Nitromoschusverbindungen sowie auf Cashmeran.

Ein Luxus-Parfum - eines "sehr gut"

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Coco Mademoiselle Eau de Parfum Intense
63,95 Euro

Um es kurz zu machen: Der teuerste Testverlierer ist das "Eau de Parfum von Chloé" (63,50 Euro). Es enthält bedenkliche UV-Filter, die in Tier- beziehungsweise Zellversuchen hormonell wirksam waren; außerdem bedenkliche Duftstoffe, die ebenfalls im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken oder ein besonders hohes Allergiepotenzial haben. Aber auch das günstige "Queen of Life Eau de Parfum" (3,95 Euro) von La Rive fällt durch. Es enthält unter anderem eine laut Öko-Test "unfassbar hohe Menge" an Diethylphthalat (DEP) - auch hier besteht der Verdacht auf hormonelle Wirksamkeit.

Es gibt aber auch gute Neuigkeiten und unbedenkliche Zusammensetzungen. Ein Ergebnis scheint Öko-Test dabei ganz besonders zu überraschen: Das "Coco Mademoiselle Eau de Parfum Intense" von Chanel (49,28 Euro) ist "sehr gut". Das schaffen im Test nur zwei weitere, beides zertifizierte Naturkosmetik - unter anderem das "Nature Blossom Perfumes Moon Flower" von Lifestyle Distribution (8,97 Euro).

Quelle: ntv.de, awi/rka

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