Förderung winkt Dämmung der Kellerdecke lohnt sich
01.04.2019, 07:06 Uhr
Meist wird die Kellerdecke von unten gedämmt.
(Foto: dpa-tmn)
Sie wollen in Ihrem Haus Energie und damit Kosten sparen? Eine einfache Lösung ist das Dämmen der Kellerdecke. Dabei sollten die Dämmplatten eine bestimmte Dicke haben.
Die Kellerdecke nachträglich zu dämmen, lohnt sich in den meisten Fällen. Je nach Gebäude können so zwischen fünf und sieben Prozent Energie eingespart werden, erklärt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart.
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) darf der Wärmeverlust der gedämmten Kellerdecke einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Demnach muss der Wärmedurchgangskoeffizient der gedämmten Kellerdecke bei unbeheiztem Keller sowie der Bodenplatte gegen das Erdreich kleiner als 0,30 W/(m².K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) sein. Dafür reichen in der Regel Dämmplatten mit einer Dicke von 10 bis 12 Zentimetern, abhängig von der Dämmwirkung des Materials. Installationsleitungen für die Wasser-, Heizungs- oder Elektroversorgung lassen sich zumeist unkompliziert "verpacken". Deckenleuchten müssen eventuell neu befestigt und die Anschlüsse verlängert werden.
Förderung winkt
Meist wird die Kellerdecke von unten gedämmt, erklärt die vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Kampagne "Zukunft Altbau". Leichte Materialien wie etwa Hartschaumdämmungen aus Polystyrol oder Mineralfaserdämmplatten lassen sich ankleben, schwerere Materialien wie Holzfaserdämmplatten werden angedübelt.
Kellerdecken, deren Unterseite ungerade ist, benötigen eventuell eine Unter- oder Tragkonstruktion, auf der das Dämmmaterial angebracht wird. Fugen und Randanschlüsse werden so ausgeführt, dass eine unkontrollierte Hinterströmung des Dämmstoffes mit Raumluft und damit eine Verringerung der Dämmwirkung verhindert wird.
In diesem Zuge ist es sinnvoll, auch die Wände des Kellerabgangs auf der kalten Seite sowie die Treppe selbst abzudichten und zu dämmen. Als Dämmstoffe eignen sich etwa Polystyrolplatten oder naturnahe Holzweichfaserplatten.
Erlaubt die Deckenhöhe eine dickere Dämmschicht, empfiehlt es sich, mehr Dämmstoff anzubringen. Zwei bis vier Zentimeter mehr eines guten Dämmstoffs erhöhen nicht nur die Wirkung, sondern sichern einen Zuschuss von bis zu 5000 Euro der Förderbank KfW für die Einzelmaßnahme Kellerdecke.
Quelle: ntv.de, awi/dpa