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Warentest putzt ohne Risiko Diese Zahnpasten sind "sehr gut"

Welche Zahnpasta wirkt? Wichtig ist in jedem Fall, dass sie Fluorid enthält. Foto: Andrea Warnecke

Welche Zahnpasta wirkt? Wichtig ist in jedem Fall, dass sie Fluorid enthält und kein Titandioxid.

(Foto: dpa-tmn)

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Bis vor Kurzem enthielt die klassische Rezeptur einer Zahnpasta Titandioxid, das weiß leuchtende Effekte erzielt. Weil der Farbstoff womöglich das Erbgut schädigen kann, ist er mittlerweile in Lebensmitteln verboten. Auch viele Zahncreme-Hersteller haben den Stoff aus ihren Rezepturen verbannt. Warentests hat 20 von ihnen getestet.

Strahlend weiße Zahnpasta heißt nicht gleich strahlend weiße Zähne. Denn in vielen Zahncremes steckte bis vor Kurzem der Farbstoff Titandioxid, der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als nicht sicher eingestuft worden ist. Der weiße Farbstoff steht schon seit Längerem in der Kritik, weil nach aktueller Studienlage nicht ausgeschlossen werden kann, dass er das Erbgut schädigt. In Lebensmitteln ist er deshalb seit August 2022 verboten - in Kosmetika bisher allerdings nicht.

Dennoch haben zahlreiche Hersteller bereits reagiert und Titandioxid aus ihren Zahncreme-Rezepturen verbannt. Die Stiftung Warentest hat 20 Universalzahnpasten ohne den Stoff untersucht. Zu Preisen zwischen 0,52 und 5,30 Euro pro Tube.

Bei Universalzahncremes handelt es sich um "Rundum-Versorger" für die Zähne. Sie sind für Erwachsene meist die passende Wahl. Selbst für empfindliche Zähne eignen sie sich - doch sollte sie dann sanft sein, sprich über einen niedrigen Abrieb verfügen. In der Karies-Prophylaxe schlagen sich alle Zahncremes des Tests dank Fluorid sehr gut. Säubern und Verfärbungen entfernen können die besten gut.

Testsieger für 0,69 Euro pro Tube

Zudem stellten die Tester fest, dass optimale Zahnpflege auch mit einer veränderten Rezeptur ohne Titandioxid möglich ist. Vier der 20 Pasten erhalten das Testurteil sehr gut - drei der Testsieger zählen mit Preisen von 0,65 bis 0,69 Euro pro Tube sogar zu den günstigsten der aktuellen Untersuchung.

Die schlechteste Zahncreme, "Pearls & Dents Medizinische Exklusiv-Zahncreme mit Natur-Perl-System", schneidet nur mit "befriedigend" ab. Sie reinigt laut Anbieter durch Pflegeperlen bis in die "verstecktesten Winkel". Doch bei der Prüfung enttäuschte sie, da sie Verfärbungen nur ausreichend entfernte.

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Der Testsieger machte es deutlich besser. Die "Rossmann Prokudent Med" erhielt die Note 1,4 ("sehr gut") und ist für nur 0,69 Euro zu haben. Sie verfügt über einen mittleren Abrieb. Unwesentlich schlechter schneidet die "Bevola Zahncreme Kräuter" (1,5) von Kaufland für 0,65 Euro ab. Deutlich teurer, aber auch mit Bestnote ausgezeichnet, wurde die "Zahnfleisch & -schmelz Repair Extra Frisch" von Oral-B (1,5) für 3,05 Euro.

Wer seine Zähne sanfter reinigen möchte, kann zur "Diadent Zahngel Fluor Fresh" von Netto greifen. Sie verfügt über einen niedrigen Abrieb und erhielt ebenfalls ein "sehr gut" (1,5, 0,65 Euro).

Quelle: ntv.de, awi

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