Mögliche Schimmelbildung Gerolsteiner ruft Mineralwasser zurück
27.06.2023, 17:13 Uhr Artikel anhören
Laut Unternehmensangaben wurden die von dem Rückruf betroffenen Artikel ausschließlich in einigen Märkten im süd-westlichen Rheinland-Pfalz und im Saarland vertrieben.
(Foto: Gerollsteiner )
Gerolsteiner Naturell ist die richtige Wahl für alle, die Mineralwasser ohne Kohlensäure bevorzugen. Soweit die Werbung. Doch wie nun das Unternehmen mitteilt, wurde festgestellt, dass bei vereinzelten Flaschen Schimmel entstanden sein kann. Nun folgt der Rückruf.
Die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG informiert über einen regional eingegrenzten Rückruf des Artikels Gerolsteiner Naturell in der 0,75l-Individualflasche aus Glas mit dem MHD 16.04.2025 und der Produktnummer L04 093.
Wie das Unternehmen mitteilt, wurde festgestellt, dass bei vereinzelten Flaschen Schimmel entstanden sein kann. Demnach wurden umgehend Untersuchungen durchgeführt. Eine unabhängige Laboruntersuchung hat bestätigt, dass die Produkte jedoch gesundheitlich unbedenklich sind. Wie es zu der Schimmelbildung kam, ist bisher nicht bekannt.
Laut Unternehmensangaben wurden die von dem Rückruf betroffenen Artikel ausschließlich in einigen Märkten im süd-westlichen Rheinland-Pfalz und im Saarland vertrieben.
Artikel: Gerolsteiner Naturell in der 0,75l-Individualflasche aus Glas
MHD: 16.04.2025
Produktnummer: L04 093
Der Rückruf wird über Aushänge in den Märkten organisiert. Flaschen anderer Chargen oder andere Gerolsteiner-Produkte sind demnach nicht betroffen. Betroffene Ware wird gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgenommen, wo sie gekauft wurde.
Bei Fragen zum Rücknahmeverfahren können sich Verbraucher an den entsprechenden Service des Unternehmens wenden: 06591 9499492.
Nahezu unbegrenzt haltbar
Apropos: Ordnungsgemäß abgefülltes Mineralwasser ist nahezu unbegrenzt haltbar. Dennoch ist es ein sensibles Produkt. Wie bei anderen Lebensmitteln hat daher die Lagerung Einfluss auf die Qualität. Entscheidend für die Haltbarkeit sind darüber hinaus die Verpackung und der Kohlensäuregehalt. In Glasflaschen ist Mineralwasser länger haltbar als in PET-Flaschen, da in PET-Flaschen abgefülltes Mineralwasser, wenn es über viele Monate gelagert wird, einen Teil seiner Kohlensäure verlieren kann. Da stilles Mineralwasser keine Kohlensäure verliert, hat es in PET-Flaschen ein längeres Mindesthaltbarkeitsdatum als kohlensäurehaltiges Mineralwasser.
Der Gesetzgeber fordert die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums auf dem Flaschenetikett. Es wird für Mineralwasser in Glasflaschen zwischen zwei und drei Jahren angegeben und für Mineralwasser in PET-Flaschen in der Regel mit neun bis zwölf Monaten. Doch auch nach Ablauf dieser Frist können Sie das Mineralwasser bedenkenlos trinken.
Übrigens: Die umweltfreundlichste Verpackungsform für Mineralwasser sind laut Umweltbundesamt Mehrwegflaschen aus der Region. Trotzdem setzen allen voran die Discounter- und Supermarkt-Eigenmarken unbeirrt auf PET-Einwegflaschen, die nach nur einer Befüllung geschreddert werden. Man erkennt sie im Zweifel am hohen Pfand von 25 Cent. Zum Vergleich: Glasflaschen können bis zu 50-mal, PET-Mehrwegflaschen bis zu 20-mal wiederbefüllt werden.
Quelle: ntv.de, awi