Ratgeber

Feuchtfutter im Test Gutes Katzenfutter gibt's schon für 22 Cent

Ein gutes Katzenfutter braucht genug Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

Ein gutes Katzenfutter braucht genug Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

(Foto: imago/blickwinkel)

Katzen sind als Lebensgefährten hierzulande besonders gefragt. Genau wie viele Menschen derzeit, müssen sie ihr Dasein meist in den eigenen vier Wänden verbringen. Da ist gute Nahrung dann besonders wichtig. Warentest weiß, womit das Näpfchen gefüllt werden sollte.

Über zehn Millionen Katzen erfreuen ihre Besitzer in Deutschland. Die meisten Tiere müssen allerdings ihr Leben wenig artgerecht in Einzelhaft fristen - womit sie derzeit das Schicksal von ein paar Millionen Menschen teilen. Schön, wenn den Stubentigern dann wenigstens das Fressen schmeckt und die Tiere gesund bleiben. Mehr als eine Milliarde Euro gaben Katzenbesitzer denn auch allein im Jahr 2018 für Feuchtfutter aus. Immer im Fokus: die gesunde Ernährung der Mieze.

Die Stiftung Warentest hat 30 Feuchtfutter-Produkte für Katzen getestet. Mehr als jedes zweite Futter im Test schnitt mit "sehr gut" oder "gut" ab. Und auch in puncto Schadstoffe ist alles im grünen Bereich. Für Katzenbesitzer besonders erfreulich: Vor allem die preisgünstigen Produkte konnten bei den Testern punkten. Für einen typische 4-Kilo-Katze kosten die "sehr guten" Futter gerade mal zwischen 22 und 53 Cent.

Vor allem Eigenmarken vorne

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Insbesondere viele Futter der Handelsketten tummeln sich in den vorderen, "sehr guten" Bereichen. Mit der Note 1,3 haben die "K-Classic Zarte Häppchen in Gelee mit Geflügel und Herz" von Kaufland die Experten am meisten überzeugt. Aber auch die Eigenmarken von Edeka, Lidl, Rewe und Rossmann belegen die vorderen Ränge und wurden von Stiftung Warentest mit "sehr gut" bewertet. Dabei punkten gerade die Futter von Lidl und Rewe darüber hinaus mit einem extrem günstigen Preis. Einziges Markenfutter unter den mit "sehr gut" bewerteten Produkten: "Kitekat" mit Huhn in Gelee.

Diese besten Feuchtfutter

  • "K-Classic Zarte Häppchen in Gelee mit Geflügel und Herz" von Kaufland
    ("sehr gut", 1,3 / mittlerer Preis pro Tagesration: 0,50 Euro)
  • "Gut & Günstig Hello my cat Schlemmerhappen mit Huhn" von Edeka
    ("sehr gut", 1,4 / mittlerer Preis pro Tagesration: 0,53 Euro)
  • "Winston Schlemmermenü mit Wild" von Rossmann
    ("sehr gut", 1,4 / mittlerer Preis pro Tagesration: 0,47 Euro)

Preis-Leistungssieger

  • "Coshida mit Huhn in Sauce" von LIDL
    ("sehr gut", 1,5 / mittlerer Preis pro Tagesration: 0,22 Euro) und
  • Zarte Stückchen mit Rind und Leber" von REWE
    ("sehr gut", 1,5 / mittlerer Preis pro Tagesration: 0,23 Euro)
  • "Feuchtfutter mit Huhn in Gelee" von Kitekat
    ("sehr gut", 1,5 / mittlerer Preis pro Tagesration: 0,55 Euro)

Und eine erfreuliche Nachricht für alle Katzen-Besitzer, die ihr Tier gerne biologisch korrekt ernähren möchten: Unter den mit "gut" bewerteten Futtern ist erstmals auch ein Bio-Produkt: "Dein Bestes Bio reich an Huhn mit Pute, Karotte & Rapsöl" von dm. Kritikpunkt hier ist nur eine falsche Fütterungsempfehlung.

Sechs Produkte sind "mangelhaft"

Grundsätzlich benötigen Katzen hochwertiges, gut verdauliches Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren - und das alles in einem gesunden Mischungsverhältnis. Und gerade dieses Mischungsverhältnis ist es, das die Tester von Stiftung Warentest bei vielen der getesteten Feuchtfutter nicht zufrieden stellte. So enthalten viele Menüs zu viel Phosphor, Natrium oder Kalzium - "oder ein ungünstiges Verhältnis dieser Stoffe", wie Stiftung Warentest schreibt.

Sechs Produkte wurden aus diesem Grund mit "mangelhaft" bewertet. Dass dabei der Preis nicht ausschlaggebend ist, wurde deutlich: Fünf der schlecht bewerteten Futter sind Markenfutter. Mangelhaft abgeschnitten haben Produkte von Bozita, Fressnapf, Miamor, Purina und Vitakraft. So fanden die Tester bei zwei Menüs von Purina (Nestlé) zu viel Phosphor. Grundsätzlich ist das laut den Experten ein wichtiger Nährstoff, zu viel davon könne jedoch der Gesundheit schaden, weil das die Nieren der Katzen belaste. Andere Futter wie die von Bozita, Futterhaus, Penny, Aldi Nord, Fressnapf, Vitakraft und Zooroyal enthalten nach Ansicht der Tester zu wenig Jod.

Quelle: awi

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