Kein Geschmackserlebnis Kaffeezubereitung: Das sind häufige Fehler
27.04.2021, 19:08 Uhr
Ein falscher Mahlgrad zerstört das Aroma der Kaffeebohne.
(Foto: dpa)
Bei der Zubereitung von Kaffee können einige Fehler passieren, die für ein enttäuschendes Geschmackserlebnis sorgen. Zum Beispiel dann, wenn die falsche Bohne in verkehrter Form zum Einsatz kommt oder die Wassertemperatur nicht stimmt. Ein Überblick.
Die richtige Kaffeezubereitung ist nicht so selbstverständlich, wie viele meinen. Wer sich an eine neue Variation heranwagt, wird häufig enttäuscht, da das Geschmackserlebnis nicht so ausfällt wie erhofft. Das kann an der falschen Zubereitung liegen. Diese Fehler sind zu vermeiden.
Billige Bohnen in teurere Maschine
Viele meinen, eine teure Kaffeemaschine gleiche Defizite bei der Qualität der Bohnen aus. Der Irrtum liegt auf der Hand - vielmehr sind sortenreine Kaffeebohnen und die Art der Röstung das A und O. Sie beeinflussen die Qualität des Kaffees mehr als der Preis und machen auch den Einsatz von Keramikfiltern, Chemex-Karaffen und Ähnliches möglich.
Gemahlene Kaffeereserve
Grundsätzlich verlieren gemahlene Kaffeebohnen nach kurzer Lagerzeit an Aroma. Die ganze Bohne beschützt das Aroma optimal, am besten werden sie in der Verpackung aufbewahrt und nur nach Bedarf frisch gemahlen.
Falsche Lagerung
Die Originalverpackung ist das beste Kaffeelager. Dabei reicht eine kleine Öffnung, um Bohnen nach Bedarf zu entnehmen. Wer seinen Bohnenvorrat in eine Dose umfüllt, setzt den Kaffee unnötig aromazersetzendem Sauerstoff aus. Wandert er in den Kühlschrank, ist er den dort vorherrschenden Aromen ausgesetzt. Wer keinen Kaffee mit Käse- oder Räucheraromen will, lagert ihn bei 10 bis 18 Grad trocken und lichtgeschützt.
Wasser und Druck
Kaffeewasser sollte nach dem Sieden 93 bis 95 Grad haben, um Bitterstoffe und Brandgeschmack durch Überextraktion auszuschließen. Sauer schmeckt der Kaffee, wenn das Wasser zu kalt ist. Bei Espressomaschinen beeinflusst das Tampen das Andrücken des Kaffeemehls im Brühsieb) die Qualität. Wichtig ist eine gleichmäßig gerade, verdichtete Oberfläche des Pulvers, damit das Wasser gleichmäßig durchlaufen kann.
Mahlgrad und Zeit der Extraktion
Ein falscher Mahlgrad zerstört das Aroma. Durch zu grob gemahlenes Pulver läuft das Wasser zu schnell, der Geschmack wird dann fad und dünn. Zu langsam läuft es durch zu fein gemahlenes Pulver - das Ergebnis ist ein bitteres und gerbsäuredominiertes Getränk.
Quelle: ntv.de, awi/spot