Berlin & Brandenburg Trotz Pleitenserie: Eisbären-Coach Aubin mahnt zur Ruhe
29.09.2025, 09:23 Uhr
Nach vier Niederlagen in Folge ist der deutsche Meister in der DEL auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht. Parallelen zur jüngsten großen Krise vor drei Jahren sehen die Berliner aber noch nicht.
Berlin (dpa/bb) - Trainer Serge Aubin mochte nach dem unglücklichen 1:2 gegen die Schwenninger Wild Wings keine Erinnerungen an den sportlichen Tiefpunkt seiner Karriere bei den Eisbären Berlin aufkommen lassen. In der Saison 2022/23 hatten die Hauptstädter zuletzt vier Spiele hintereinander in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren und als Titelverteidiger die Playoffs verpasst.
"Wir müssen uns hier ein bisschen entspannen. Die Situation ist nicht annähernd so wie vor drei Jahren", betonte der Kanadier am Sonntag. "Uns fehlen ein paar Jungs. Das ist keine Entschuldigung, das ist einfach die Realität. Aber wenn wir immer so spielen wie diesmal, werden wir dahin zurückkehren, wo wir sein müssten."
Torschütze Geibel vermisst die "Leichtigkeit"
Tatsächlich hatten sich die Hauptstädter gegen Schwenningen gegenüber den vorherigen drei Niederlagen deutlich gesteigert, waren aber immer wieder am überragenden Torhüter Joacim Eriksson gescheitert. "Es hätte auch leicht auch ein Sieg werden können", sagte Aubin. "Wir haben nicht viele Chancen zugelassen und hatten eine Menge hochkarätiger Möglichkeiten. Wir sind einfach auf einen Goalie in Bestform gestoßen."
Korbinian Geibel, der das 1:0 der Berliner erzielt hatte, räumte aber ein, dass die vorherigen Misserfolge Spuren hinterlassen haben. "Vielleicht fehlt ein bisschen die Leichtigkeit", sagte der Verteidiger. "Letztes Jahr hätten wir bei 46 Schüssen aufs Tor vielleicht mehr als ein Tor gemacht."
Für die ohnehin dezimierten Berliner gab es zudem den nächsten Rückschlag: Im zweiten Spiel nach langer Zwangspause verletzte sich Verteidiger Markus Niemeläinen erneut und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Quelle: dpa