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Nordrhein-Westfalen Goldkopflöwenäffchen ziehen in den Kölner Zoo

Zwei Goldkopflöwenäffchen sind ins Urwaldhaus des Kölner Zoos gezogen. Ihre Art ist vom Aussterben bedroht.

Köln (dpa/lnw) - Zwei Goldkopflöwenäffchen aus dem Zoo Antwerpen sind in den Kölner Zoo gezogen. "Xanti" und "Yara" sind Schwestern und leben jetzt mit den männlichen Zwergseidenäffchen in einem Gehege im Urwaldhaus. 

Die beiden Weibchen kamen, wie der Kölner Zoo jetzt mitteilte, bereits am 17. September in der Domstadt an. "Xanti" ist drei Jahre alt, ihre Schwester "Yara" ist zwei. Man könne die beiden anhand des Abstands der Nasenlöcher unterscheiden, erklärt Tierpfleger Alexander Koch. 

Mit einer Kopf-Rumpf-Größe von knapp 30 Zentimetern und einem Gewicht von rund 500 Gramm zählen die Goldkopflöwenäffchen zu den kleinsten Primaten der Erde. Ihr Fell ist hauptsächlich schwarz gefärbt. Die buschige Mähne und die Vorderpfoten sind hingegen rötlich oder gelb. Das Gesicht ist haarlos.

Die Tierart ist vom Aussterben bedroht

Goldkopflöwenäffchen stammen aus einem kleinen Gebiet in der südlichen Küstenregion des brasilianischen Bundesstaates Bahia. Dort leben sie in tropischen Wäldern und auf Bäumen. Die Tierart ist, wie andere Löwenäffchen auch, vom Aussterben bedroht. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als "stark gefährdet" ein. Grund dafür sei vor allem die Zerstörung ihres Lebensraums im südostbrasilianischen Regenwald. 

Aufgrund der starken Bedrohung der Tierart habe sich der Kölner Zoo nun auch für die Haltung entschieden, sagt Tierpfleger Koch. Ein weiterer Grund sei die Vergesellschaftung mit den männlichen Zwergseidenäffchen. Derzeit gehen sich die Männchen und neu eingezogenen Weibchen noch aus dem Weg. Die Tiere bräuchten noch Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen, erklärt Koch.

Quelle: dpa

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