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Nordrhein-Westfalen Ministerin schließt Extra-Kita-Gebühren vor Einschulung aus

Drohen mittelfristig Zusatzgebühren für längere Kita-Betreuungszeiten? Die Ministerin räumt Befürchtungen und Schreckensszenarien ab.

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind laut Familienministerin Josefine Paul definitiv keine zusätzlichen Gebühren in den beiden Kita-Jahren vor der Einschulung geplant. In einer Aktuellen Stunde des Düsseldorfer Landtags stellte die Grünen-Politikerin klar: "Diese Landesregierung schließt die Erhebung von Elternbeiträgen in den beiden beitragsfreien Jahren aus."

Paul warf SPD und FDP vor, den Austausch der Landesregierung mit Akteuren der frühkindlichen Bildung zu skandalisieren und mit Unterstellungen zu argumentieren. lm Vorfeld der Überarbeitung des Kinderbildungsgesetzes würden viele solcher Gespräche geführt mit dem Ziel, die frühkindliche Bildung zu verbessern. Schließlich gebe es finanzielle, personelle und pädagogische Herausforderungen.

"Die Bedarfe von Kindern und Familien haben sich in den letzten Jahren verändert", sagte Paul. Wer in Gesprächen der Landesregierung darüber einen Skandal sehe, versuche bewusst, Menschen zu verunsichern. 

Hintergrund der von SPD und FDP beantragten Aktuellen Stunde ist ein Eckpunkte-Papier zu einer möglichen Kita-Reform mit Gebühren für Betreuungszeiten, die über 35 Wochenstunden hinausgehen. Die interne Vorlage ist als "Vereinbarung" der NRW-Regierung mit kommunalen Spitzenverbänden und Kita-Trägern betitelt und war vor der Kommunalwahl bekanntgeworden.

Quelle: dpa

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