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Rheinland-Pfalz & Saarland Ministerin Eder: Schnieders Bahn-Pläne sind "ambitionslos"

Die Ankündigungen von Bundesverkehrsminister Schnieder zur Bahn sind nach Ansicht von Mobilitätsministerin Eder keine neue Strategie. Die Grüne sieht "eine Konzern-Umstrukturierung ohne neue Inhalte".

Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) hat die Ankündigungen von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zur Deutschen Bahn als "ambitionslos" kritisiert. Das Ziel einer 70-prozentigen Pünktlichkeit im Fernverkehr bis 2029 sei "enttäuschend niedrig" und habe eigentlich schon 2026 erreicht werden sollen. "Auch in den nächsten Jahren bleibt fast jeder dritte Zug unpünktlich." 

Das bis zum 1. Quartal 2026 angekündigtes Sanierungsprogramm dürfe nicht weitere Einschnitte im Angebot zur Folge haben, mahnte Eder. Aktuell würden mehrere Intercity-Verbindungen gestrichen. "Auch das Mittelrheintal verzeichnet aktuell weniger Fernverkehr." Es sei zu befürchten, dass nach den laufenden Bauarbeiten mehrere Züge nicht wieder im Fahrplan erschienen. 

"Rheinland-Pfalz hält fest an den Ankündigungen der DB, wieder einen flächendeckenden Fernverkehr zu erhalten, das betrifft unter anderem die Anbindung von Trier."

Eder will eine Personaloffensive 

Eder forderte eine Personaloffensive für mehr Stellen auf allen Ebenen. Rheinland-Pfalz sei von dem Mangel zuletzt besonders stark betroffen gewesen, sowohl bei Lokführern als auch bei Stellwerksmitarbeitern und Planern. 

Erste Frau an der Bahn-Spitze ist "Meilenstein"

Die angekündigte Reduzierung der Konzernvorstände und das Sofortprogramm für eine bessere Kommunikation seien positiv, sagte Eder. Die erste Frau an der Spitze in 190 Jahren Bahngeschichte sei zudem ein Meilenstein.

Quelle: dpa

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