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Rheinland-Pfalz & Saarland Streit um Zigarette und Bargeld endet mit Mordanklage

Ein 46-Jähriger soll einen 27-Jährigen in einer Unterkunft für Geflüchtete schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft sieht niedrige Beweggründe.

Kaiserslautern (dpa/lrs) - Nach Abschluss der Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Anklage gegen einen 46-jährigen somalischen Staatsbürger erhoben. Dem Mann werde versuchter Mord vorgeworfen, teilte die Behörde in der pfälzischen Stadt mit. Er soll Ende Juli in einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Kaiserslautern einen 27-jährigen Bekannten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben.

Nach Angaben der Ermittler stach der Beschuldigte seinem Opfer nach einem Streit um eine Zigarette und um Bargeld in den Hals. Nur dank einer Notoperation überlebte der 27-Jährige. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, heimtückisch und aus niedrigem Beweggrund gehandelt zu haben. Der 46-Jährige habe angenommen, das Verhalten des anderen sei respektlos, weil er selbst einem ranghöheren somalischen Clan angehöre als sein Opfer, hieß es.

Nach Auffassung der Ermittler ist die Tat jedoch nicht zu rechtfertigen. Der Beschuldigte lebt der Anklagebehörde zufolge seit 2016 in Deutschland.

Quelle: dpa

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