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Sachsen-Anhalt Zahl öffentlich zugänglicher Trinkwasserbrunnen wächst

Hitzewellen werden klimawandelbedingt immer häufiger. In Städten sind sie besonders belastend. In immer mehr Kommunen sprudelt kostenfreies Wasser aus öffentlichen Trinkbrunnen.

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalts Kommunen wächst die Zahl öffentlicher Trinkwasserbrunnen auf einem niedrigen Niveau. War die Landeshauptstadt Magdeburg vor drei Jahren noch ohne einen solchen Wasserspender, betreiben die Städtischen Werke (SWM) aktuell drei, wie aus einer Antwort des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt auf eine Kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten Andreas Henke hervorgeht. Diese sind laut Stadt nach dem 4. Januar 2023 errichtet worden. 

Auch die Städte Halle und Bitterfeld-Wolfen verfügen momentan über je drei Trinkwasserbrunnen, wie es hieß. Vor drei Jahren gab es in Halle noch zwei. Sechs stünden beispielsweise in der Lutherstadt Eisleben, vier in der Verbandsgemeinde Goldene Aue (Landkreis-Mansfeld-Südharz) und je zwei in Merseburg, Zeitz und Jessen. Eine Vielzahl der Brunnen werde von der Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland (Midewa) betrieben.

Brunnen oft Ziel mutwilliger Zerstörungswut

Laut Ministerium hängt die Betriebszeit eines öffentlichen Trinkbrunnens von der Art und dem Standort ab. Im Freien sei der Betrieb wetterbedingt meist nur saisonal möglich. Die Lebensdauer der Anlagen wird von der Qualität der Materialien, der Wartung und der Pflege bestimmt, wie es hieß. Immer wieder komme es zu Vandalismus. Die jährlichen Betriebskosten variieren den Kommunen zufolge zwischen einer zweistelligen und einer vierstelligen Summe.

Investitionskosten meist fünfstellig

Die Frage nach den aktuellen Investitionskosten zur Errichtung eines öffentlichen Trinkwasserbrunnens beantworteten die Kommunen ebenfalls sehr unterschiedlich. So gab die Stadt Magdeburg etwa 18.100 Euro an, die Stadt Halle etwa 20.000 Euro, Haldensleben 29.500 Euro und Merseburg etwa 8.000 bis 10.000 Euro. Das Land fördert die Errichtung von Trinkbrunnen derzeit nicht und hat das auch in Zukunft den Angaben zufolge nicht vor.

Quelle: dpa

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