Regionalnachrichten

Sachsen Trainer soll Jungs missbraucht haben: Anklage erhoben

Ein Training während der Corona-Pandemie im Wohnhaus und schwere Vorwürfe: Ein Mann aus dem Raum Dresden soll zwei Jungen schwer sexuell missbraucht haben. Dafür soll er sich vor Gericht verantworten.

Dresden (dpa/sn) - Ein Trainer soll sich im Raum Dresden Dutzende Male an zwei Jungen vergangen haben. Gegen den 57-Jährigen wurde nun Anklage wegen Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs erhoben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte.

Missbrauch während des Heimtrainings in der Corona-Pandemie 

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, in den Jahren 2021 und 2022 zwei Jungen, die zu den Tatzeiten 12 und 13 Jahre alt waren, in insgesamt 34 Fällen schwer sexuell missbraucht zu haben. Der Mann war als Trainer in einem Sportverein im Umland von Dresden tätig und trainierte zu den Tatzeiten auch die beiden Opfer. Dabei fand das Training aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie teilweise im Wohnhaus des Beschuldigten als Einzeltraining statt.

Der 57-Jährige sitzt seit Mai dieses Jahres in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist er nicht vorbestraft und hat die vorgeworfenen Taten zugegeben. Das Landgericht Dresden muss jetzt über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Quelle: dpa

Regionales
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen