Weg mit Buden und Schirmen Regierung krempelt Phukets Strände um
24.05.2016, 13:11 Uhr
Am Strand "Patong Beach" wird stark auf die Quotenregelung geachtet.
(Foto: REUTERS)
An den Urlaubsstränden im thailändischen Phuket ist derzeit viel im Umbruch: Illegale Buden werden abgerissen und es gibt eine Sonnenschirmquote - ganz zum Staunen der Urlauber. Das alles sind Maßnahmen der Regierung, viele sind darüber verärgert.
An Phukets Stränden ist gerade mächtig was los: Die Regierung lässt Strandbuden abreißen und verbietet größtenteils das Aufstellen von Sonnenschirmen. Für viele Touristen ist das alles sehr ärgerlich, schließlich verkaufen die Buden Speisen und Getränke für die Gäste - und auf ihre Sonnenschirme wollen die Urlauber auch nicht verzichten. Doch was steckt genau dahinter?
Jahrelang gab es illegale Strandbuden - befürchten mussten die Betreiber nichts. Doch 2014 kam durch einen Putsch eine Übergangsregierung mit einem Militär an der Spitze an die Macht. Die Militärregierung will Büdchen, die nicht gesetzeskonform sind, bekämpfen und sich nach eigener Aussage außerdem für die Schönheit der Strände einsetzen. Bei der großen Abrissaktion von Phuket handelt es sich demnach um eine "Säuberung", die auch im Kampf gegen die Korruption eine Rolle spielt.
Zehn-Prozent-Quote für Sonnenschirme
Außerdem gibt es eine Regel, die die Urlauber besonders nervt: Nur zehn Prozent der Strände dürfen mit Sonnenschirmen belegt werden. Die Regierung verbietet auch den Hotels vor Ort, Liegen und Sonnenschirme am Strand aufzustellen. Die Urlauber beschweren sich darüber, doch die Hotels müssen sich an das Verbot halten. Zum Beispiel am Patong Beach wird genau darauf geachtet, es betrifft aber auch viele andere Orte.
Phukets stellvertretener Gouverneur Chokdee Amornwat sagt dazu: "Ich hörte, wie die Touristen sagten, wir würden die schönsten Orte Thailands zerstören. Ich wollte, dass sie wissen, dass in Wirklichkeit genau das Gegenteil der Fall ist. Diese Bauten sind illegal, da sie auf Grundstücken direkt am öffentlichen Strand gebaut wurden."
Quelle: ntv.de, sgu