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Bei Photovoltaikanlagen Das passiert mit Solarstrom, der nicht verbraucht wird

Wenn die Solaranlage mehr Strom generiert, als verbraucht wird, haben Besitzer mehrere Möglichkeiten.

Wenn die Solaranlage mehr Strom generiert, als verbraucht wird, haben Besitzer mehrere Möglichkeiten.

(Foto: istockphoto.com)

Generiert die Solaranlage mehr Strom, als im Haushalt direkt verbraucht wird, haben Anlagenbesitzer mehrere Optionen. Wir stellen sie vor.

Photovoltaikanlagen produzieren Strom, sobald Sonnenlicht auf die Solarmodule trifft – an einem warmen Sommertag ist das oft mehr, als im Haushalt direkt verbraucht wird. Doch wohin mit dem überschüssigen Solarstrom? Der Strom fließt nicht einfach ins Leere, sondern kann eingespeist, gespeichert oder sogar verkauft werden. Wir geben einen Überblick über die Optionen, die Anlagenbesitzer haben.

Selbsterzeugter Strom: Das passiert, wenn er nicht genutzt wird

Trifft Sonnenlicht auf die Photovoltaikmodule, generiert eine Solaranlage Strom – unabhängig davon, ob dieser im Haushalt gerade benötigt wird oder nicht. Wird der erzeugte Strom nicht direkt genutzt, fließt er automatisch ins öffentliche Stromnetz. Er geht also nicht verloren, sondern wird weiterverwertet.

Konkret bedeutet das:

  • Der erzeugte Strom versorgt zunächst den eigenen Haushalt mit Energie.
  • Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
  • Für die Einspeisung wird eine gesetzlich geregelte Vergütung gezahlt.

Gut zu wissen: Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) liegt derzeit bei rund acht Cent pro Kilowattstunde – das liegt deutlich unter dem durchschnittlichen Strompreis, den Stromanbieter beim Zukauf aus dem Netz kassieren (je nach Anbieter etwa 30 bis 40 Cent pro Kilowattstunde). Den Strom einzuspeisen, rentiert sich also nicht unbedingt. Sinnvoller ist es, den Eigenverbrauch zu erhöhen, zum Beispiel mithilfe eines Stromspeichers.

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Solarstrom fließt ungenutzt ins Netz? Ein Stromspeicher ist die Lösung

Um mehr des erzeugten Stroms selbst zu nutzen, bietet sich die Integration eines Stromspeichers an. Dieser speichert den überschüssigen Strom und stellt ihn dann zur Verfügung, wenn die Anlage weniger generiert als verbraucht wird, zum Beispiel am Abend. Laut Verbraucherzentrale erhöht sich so der Eigenverbrauch von etwa 30 auf bis zu 70 Prozent.

Welche die optimale Größe des Speichers für die eigene Anlage ist, lässt sich am besten über eine professionelle Beratung ermitteln. So zum Beispiel bei Senec: Hier füllen Interessierte einen Online-Konfigurator aus und erhalten anschließend ein kostenloses und individuell zugeschnittenes Beratungsgespräch, sowohl für geplante PV-Anlagen als auch die Erweiterung einer bestehenden Anlage per Stromspeicher.

  • Kostenlose Projektanfrage und Beratung für Solaranlagen und Solarspeicher
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Vorteile eines Stromspeichers im Überblick:

  • Erhöhung des Eigenverbrauchs auf bis zu 70 Prozent
  • Reduzierung der Strombezugskosten aus dem öffentlichen Netz
  • Notstromversorgung bei geeigneten Systemen möglich

Als Nachteil eines Stromspeichers lassen sich die hohen Anschaffungskosten anführen. Sie erhöhen die Investition deutlich und verlängern somit auch die Amortisation der Anlage.

Weitere Informationen zu den Kosten und Bedingungen für einen Stromspeicher haben wir hier gesammelt:

Solarstrom verkaufen oder speichern: Diese Möglichkeiten gibt es

Überschüssiger Solarstrom lässt sich nicht nur einspeisen oder im eigenen Speicher sammeln, sondern in bestimmten Fällen auch aktiv vermarkten oder auf einem Stromkonto speichern. Für private Haushalte mit kleineren Anlagen stehen mehrere Optionen offen:

Darauf sollten Besitzer einer Solaranlage achten

Wer mit einer Photovoltaikanlage möglichst viel selbst erzeugten Strom nutzen möchte, sollte einige Punkte im Blick behalten:

  • Eigenverbrauch erhöhen durch zeitlich angepasste Nutzung (zum Beispiel die Waschmaschine tagsüber laufen lassen, wenn der Strom generiert wird).
  • Speicher sinnvoll dimensionieren: Zu große Speicher sind unwirtschaftlich, zu kleine reduzieren das Einsparpotenzial.
  • Monitoring nutzen, um Erzeugung, Verbrauch und Einspeisung im Blick zu behalten, zum Beispiel mit einem Smart Meter.

Neben Senec bieten auch andere Unternehmen die Möglichkeit, vorab ein individuelles Angebot zu konfigurieren. Das hilft dabei, die Solaranlage und den Stromspeicher in einer passenden Kapazität zu wählen. Bei Enpal beispielsweise geht das über einen kostenlosen Konfigurator auf der Website:

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Fazit: So holen Solaranlagenbesitzer das meiste aus ihrer Anlage raus

6Nicht verbrauchter Solarstrom muss nicht ungenutzt bleiben: Dank Netzeinspeisung, Stromspeichern oder modernen Vermarktungsmodellen bestehen zahlreiche Möglichkeiten, ihn weiterzuverwenden. Am wirtschaftlichsten ist auf lange Sicht ein eigener Stromspeicher, der den Eigenverbrauch und somit auch die Unabhängigkeit vom Stromanbieter erhöht. Eine vorausschauende Planung zahlt sich bei der Anschaffung einer Solaranlage definitiv aus. Wer schon eine Solaranlage auf dem Dach hat, kann sie ebenfalls mit einem Speicher nachrüsten – oder den Strom vermarkten.

Quelle: ntv.de

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