Sonst wird es teuer Gartenarbeit: Höchste Zeit für den Gehölzschnitt!
24.02.2025, 12:00 Uhr
Hecken und Sträucher sollten Hobby-Gärtner diese Woche noch schneiden – ab dem 1. März ist das nämlich gesetzlich verboten.
(Foto: istockphoto.com)
Die ersten Frühlingstage lassen nicht mehr lange auf sich warten – und damit auch die Brut- und Nistzeit von Vögeln. Daher sollten Hobbygärtner unbedingt diese Woche noch ihre Hecken, Sträucher und Bäume stutzen.
In den vergangenen Tagen gab es vielerorts Sonnenschein und Temperaturen bis zu 15 Grad – der Frühling steht vor der Tür! Damit beginnt jedoch nicht nur die Blütezeit vieler Pflanzen, sondern auch eine wichtige gesetzliche Frist: Ab dem 1. März ist es verboten, Hecken, Sträucher und Bäume stark zurückzuschneiden oder gar zu fällen. Wer im Frühling noch Gehölz stutzt, riskiert Bußgelder. Höchste Zeit also, den noch kahlen Hecken und Bäumen einen Haarschnitt zu verpassen!
Hecke schneiden: Warum gilt ab dem 1. März ein Schnittverbot?
Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) schützt in der Brut- und Nistzeit Vögel und andere Tiere, die sich in Hecken und Bäumen einnisten. Vom 1. März bis 30. September ist daher ein radikaler Gehölzschnitt verboten. Erlaubt bleiben im Frühling und Sommer lediglich Formschnitte, solange dabei keine Nester zerstört werden. Wer im Herbst verpasst hat, seine Hecken, Sträucher und Büsche zu kürzen, darf das nur noch bis zum 28. Februar tun – also diese Woche Freitag.
Gartenarbeit im Februar: Diese Tools helfen
Wer auf den letzten Drücker noch den Grobschnitt im Garten erledigen möchte, braucht dafür zuverlässiges Werkzeug. Mit diesen Tools geht der Gehölzschnitt leichter von der Hand:
Die Hecke in Form bringen: Akku-Heckenschere von Einhell
Die Stiftung Warentest prüfte 2022 verschiedene Akku-Heckenscheren. Am besten schnitt die Einhell Arcurra 18/55 ab – sowohl niedrige und mittelhohe Hecken als auch dicke Äste sind kein Problem für das Modell, insgesamt gab es eine "gute" Bewertung (1,9).
- Schnittlänge: 55 Zentimeter
- Zahnabstand: 18 Millimeter
- Motor: betrieben mit 18-Volt-Akku, max. 2.700 Schnitte pro Minute
- Gewicht: 2,7 Kilogramm (ohne Akku)
- Features: mit abnehmbarem Schnittgutsammler, Köcher für sichere Lagerung
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Wer bereits Power-X-Change-Geräte von Einhell hat, kann die 18-Volt-Akkus für diese Heckenschere benutzen und das Modell ohne Akkus und Ladegerät kaufen.
- Den Unterschied zwischen Akku-, Benzin- und elektrischen Heckenscheren erklären wir hier: Schnipp, schnapp, Äste ab: Heckenscheren im Vergleich.
Große Bäume mit einem Hochentaster und einer Stab-Heckenschere stutzen
Um den Garten gepflegt zu halten, sollten Besitzer noch vor Fristende aktiv werden. Besonders schnittverträglich sind:
- Laubhecken (zum Beispiel Hainbuche, Liguster, Rotbuche)
- Ziersträucher (zum Beispiel Forsythie, Sommerflieder, Spierstrauch)
- Obstbäume (zum Beispiel Apfel, Birne, Pflaume)
Bei großen Bäumen ist eine schwere Heckenschere oft unpraktisch. Speziell dafür gibt es sogenannte Hochentaster oder elektrische Stab-Heckenscheren mit Teleskop-Stiel, zum Beispiel das elektrische Modell 971W von Hecht:
- Leistung: 750 Watt
- Schneidkopf: 24 Zentimeter, von null bis 40 Grad verstellbar
- Teleskopstange: zwischen zwei und 2,80 Meter einstellbar
- Handlichkeit: 3,7 Kilogramm, inklusive Schultertragegurt
Für Besitzer von Einhell-Gartengeräten mit Akkubetrieb ist die Teleskop-Heckenschere GE-HH 18/45 Li T-Solo womöglich die bessere Wahl:
- Akku: 18 Volt Power-X-Change
- Schneidkopf: 40 Zentimeter, siebenfach neigbar
- Teleskopstange: 94 Zentimeter zusätzliche Reichweite
- Handlichkeit: 4,3 Kilogramm, inklusive Tragegurt
Übrigens: Auch für Bodendecker sind solche Stab-Heckenscheren praktisch.
Sträucher stutzen: Eine Astschere für die Feinarbeiten
Jetzt ist also die letzte Gelegenheit, um alte und abgestorbene Triebe zu entfernen und die Pflanzen auf die Wachstumsphase vorzubereiten. Am besten ist es, die Zweige direkt über der Knospe oder an einer Abzweigung zu stutzen. Ist eine Heckenschere dafür zu grob, lässt sich die Arbeit auch händisch mit einer Ast- oder Gartenschere erledigen.
- Mit dem Gehölzschnitt ist die Gartenarbeit im Frühjahr noch lange nicht vorbei. Unsere Tipps zum Anlegen von Beeten, Aussäen von Pflanzen und mehr finden Hobbygärtner hier: Gartenarbeit im Februar: Das sind die nächsten Schritte.
Tipp für den Gehölzschnitt: Der richtige Schutz ist wichtig
Beim Gehölzschnitt fliegen oft Zweige und Späne umher, scharfe Klingen können abrutschen. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten DIY-Gärtner mit der passenden Schutzausrüstung ausgestattet sein. Gartenhandschuhe schützen die Hände vor Dornen und scharfen Ästen, während ein Gehör- und Sichtschutz besonders bei lauten und kraftvollen Geräten wie Heckenscheren sinnvoll ist. Das erhöht nicht nur die Sicherheit beim Arbeiten im Garten, sondern mitunter auch den Komfort.
Darum sollten Gartenbesitzer diese Woche ihre Hecken und Bäume schneiden
Der Countdown für Hobbygärtner läuft: Bis zum 28. Februar bleibt noch Zeit, Gehölze gründlich zu schneiden. Danach sind nur noch schonende Formschnitte erlaubt, andernfalls drohen Bußgelder. Wer Hecken, Büsche oder Obstbäume im Garten beherbergt und noch nicht gestutzt hat, sollte sich also diese Woche der Sache annehmen. Unser Tipp: Mit dem passenden Werkzeug geht die Arbeit leichter von der Hand.
Quelle: ntv.de