Altersempfehlung und Co. Handys für Kinder: Wann darf es ein Smartphone sein?
20.08.2024, 11:14 Uhr
Smartphone oder Feature-Phone: Welches Handy ist das richtige für Kinder?
(Foto: istockphoto.com)
Als sogenannte Digital Natives wachsen Kinder heutzutage mit digitalen Geräten auf und sind früh vertraut mit Touchscreens, Apps und Co. Welche Handy-Modelle sind für Kinder geeignet?
Laut IT-Branchenverband besaßen 2021 über 80 Prozent der Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren ein eigenes Smartphone. Das ist nicht verwunderlich – als sogenannte Digital Natives sind Kinder heutzutage früh von Handys, Tablets und Computern umgeben und wachsen wie selbstverständlich damit auf. Bei dem ersten Handy für den Nachwuchs kommen dennoch viele Fragen auf: Was macht ein gutes Handy für Kinder aus? Ab welchem Alter ist ein Smartphone empfehlenswert? Welche Tarifoptionen gibt es? Wir bringen Licht ins Dunkel und empfehlen Modelle und Tarife.
Feature-Phones: Handys für Kinder mit den wichtigsten Funktionen
Bei dem ersten Handy für Kinder geht es hauptsächlich darum, erreichbar zu sein. Das gibt Eltern etwas Sicherheit, wenn die Kleinen sich allein auf den Weg zur Schule oder zum Sporttraining machen. Handys, die für diesen Zweck ausreichen, gibt es schon für wenig Geld.
Sogenannte Feature-Phones bieten die Essentials: Damit lässt sich telefonieren, simsen und surfen. Das Emporia TouchSmart 2.0 beispielsweise kombiniert ein klassisches Klapphandy-Design mit weiteren nützlichen Funktionen wie einem Internetzugang für Messenger-Apps wie WhatsApp, einer SOS-Taste und einer Taschenlampe.
- Telefonieren, Simsen, WhatsApp und Co.
- Simple Bedienung per Tasten und Touch
- Zusätzliches Außendisplay für Uhrzeit und Benachrichtigungen
- Geschützt gegen Staub und Spritzwasser
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Handy für Kinder: Ab welchem Alter darf es ein Smartphone sein?
Die allgemeine Altersempfehlung für das erste Smartphone liegt bei zehn bis zwölf Jahren. In diesem Alter sind Kinder in der Regel digital fit genug, um intuitiv und mit der nötigen Sicherheit ein Smartphone zu bedienen. Smartphones bieten allerdings deutlich mehr Funktionen als einfache Feature-Phones. Hier ist es daher ratsam, ein Modell mit optionalem Kindermodus zu wählen: Darüber können die Eltern einstellen, auf welche Apps die Kids wie lange zugreifen können und ob bestimmte Funktionen gesperrt bleiben sollen.
Ein gutes Einsteigermodell ist etwa das Samsung Galaxy A15. Es bietet alle Basis-Funktionen eines Smartphones und kommt mit einem OLED-Display und einer Triple-Kamera. Das installierte Betriebssystem Android 14 verfügt über die Möglichkeit, über die "Google Family Link"-App das Google-Konto des Kindes unter Aufsicht eines anderen Google-Kontos zu stellen und somit Bildschirmzeiten, Aktivitäten, Apps und Standorte im Blick zu behalten. Das Galaxy A15 kostet unter 150 Euro, was es zu einem Handy mit idealem Preis-Leistungs-Verhältnis macht.
- Großer Akku, scharfes OLED-Display und Hauptkamera mit 50 Megapixeln
- App- und Bildschirmzeitbegrenzungen möglich
- "Google Family Link"-App zur Überwachung von Aktivitäten und Co.
Bei Vodafone gibt es das Samsung-Smartphone als 5G-Variante zusammen mit der FamilyCard S für 14,99 Euro monatlich. Dieser Zehn-Gigabyte-Vertrag ist an den Hauptvertrag eines Vodafone-Kunden gekoppelt – eignet sich also prima als Zweitvertrag für Kinder. So behalten Eltern die Kostenkontrolle und können jederzeit den Mobildatenverbrauch der Kids im Blick behalten.
- Zehn Gigabyte Datenvolumen sowie Telefonie- und SMS-Flat für 14,99 Euro monatlich
- Samsung Galaxy A15 5G für einmalig 49,90 Euro
- Separater Vertrag mit eigener Rufnummer und 24 Monaten Laufzeit
- Läuft über dieselbe Rechnung wie die Hauptkarte
- Optionale Kids-Sperre für Abos, mobile Bezahlmethoden und mehr
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So finden Eltern den passenden Handytarif für ihr Kind
Neben den herkömmlichen, eigenständigen Mobilfunkverträgen gibt es zwei weitere Optionen, die sich für Kinder womöglich besser eignen:
- Familien- oder Zusatzkarten: Viele Mobilfunkanbieter haben sogenannte Zusatzkarten im Portfolio. So können Eltern für ihre Kinder eine SIM-Karte mit eigener Rufnummer und eigenem Tarif beantragen, die jedoch an den Hauptvertrag gekoppelt ist. Unter anderem wird die Zusatzkarte über die gleiche Rechnung wie der Hauptvertrag abgerechnet.
- Prepaid-Tarife: Die zweite Option sind Prepaid-Tarife. Hier behalten Eltern die volle Kostenkontrolle und Flexibilität, weil sie nicht an einen Vertrag gebunden sind. Zudem können Kinder lernen, verantwortungsvoll mit ihrem Guthaben umzugehen.
Passende Prepaid-Tarife gibt es beispielsweise bei Anbieter o2. Die Fachzeitschrift Connect kürte die Prepaid-Optionen von o2 bereits dreimal zum Vergleichssieger. Das steckt drin:
- Telefon- und SMS-Flatrate
- Acht, 15 oder 25 Gigabyte 5G-Datenvolumen
- Weitersurfgarantie mit 384 Kbit/s
- Kein Anschlusspreis, keine Vertragsbindung
Die Option mit acht Gigabyte Datenvolumen kostet alle vier Wochen 9,99 Euro. Das Datenpaket sollte für Kinder schon ausreichen – damit lassen sich problemlos WhatsApp-Nachrichten verschicken, Strecken per Google Maps navigieren, Musik streamen und das ein oder andere YouTube-Video unterwegs schauen.
Weitere Tipps, Optionen und Angebote stellt dieser Artikel zusammen: Handyverträge für Kinder – Checkliste für die Eltern.
Handy für Kinder: Reicht ein Feature-Phone oder darf es ein Smartphone sein?
Das Kind ist alt genug, und das erste Handy soll her? Dann gibt es für Eltern einige Aspekte zu beachten – und einige Möglichkeiten, aus denen sie wählen können. Smartphones mit Zugang zu Apps und Internet werden ab zehn bis zwölf Jahren empfohlen. Hier haben Eltern bei vielen Modellen die Möglichkeit, die Handynutzung der Kids bis zu einem gewissen Grad im Blick zu haben und beispielsweise durch App-Sperren einzuschränken. Für jüngere Kinder, die im Umgang mit digitalen Geräten und vor allem dem Internet noch unsicherer sind, ist womöglich ein Feature-Phone die bessere Wahl. Solche Handys bieten alle Basis-Funktionen, sodass der Nachwuchs unterwegs per Telefon, SMS oder WhatsApp erreichbar ist, ohne sich mit technischem Schnickschnack herumschlagen zu müssen.
Quelle: ntv.de