Nur noch wenige Tage Zeit Kabelfernsehen: Darum müssen Mieter jetzt aktiv werden
18.06.2024, 11:04 Uhr
Kabelfernsehen oder eine Alternative: Diese Frage stellt sich Mietern jetzt.
(Foto: istockphoto.com)
Die Fußball-Europameisterschaft ist in vollem Gange. Damit nicht mitten in der heißen Phase des Turniers der heimische Bildschirm schwarz bleibt, sollten Mieter sich jetzt über Anbieter von Kabelfernsehen oder Alternativen informieren.
Kabelfernsehen wird zur Mietersache: Zum 1. Juli 2024 fällt das sogenannte Nebenkostenprivileg. Das heißt, Vermieter dürfen ihren Mietern über die Nebenkostenabrechnung keinen Kabelanschluss mehr aufzwingen. Umgekehrt sind jetzt die Mieter gefragt, selbst aktiv zu werden und sich über Alternativen zu informieren.
Bevor das Kabelfernsehen im Mietshaus einfach abgestellt wird, dürften Mieter zwar voraussichtlich von Vermietern und Kabelanbietern mehrmals informiert werden. Eine klare Regelung gibt es aber nicht. Klar ist aber: Findige Mieter überlegen sich vorab, ob sie überhaupt einen traditionellen Kabelanschluss benötigen. Egal wie die Antwort darauf lautet, wir geben Tipps für den zukünftigen Fernsehkonsum.
Ja, ich möchte wie gewohnt Kabelfernsehen beziehen
Für traditionelles Kabelfernsehen sind Vodafone und PŸUR die größten Ansprechpartner. Die nutzen die Gelegenheit, um neue Kunden für sich zu gewinnen. Vodafone etwa lockt in einer Neukunden-Aktion aktuell mit sechs Monaten Kabelfernsehen gratis. Danach werden monatlich 14,99 Euro fällig. Der Preis lässt sich allerdings drücken, wenn Interessierte etwa auch Internet über Vodafone beziehen. In vielen Fällen ist der Kabelanschluss dann laut Anbieter sogar gratis.
- 57 Sender in HD, 87 Sender in SD-Auflösung
- Diverse Mediatheken
- Mit Hardware GigaTV Cable Box 2
- Versand: 6,99 Euro
- Bereitstellung: 49,99 Euro
- Mindestvertragslaufzeit: 24 Monate
- Monatliche Kosten: sechs Monate gratis, danach 14,99 Euro
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Auch der Anbieter PŸUR wittert durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs die Chance, den Kundenstamm zu vergrößern, und bietet im Tarif Basis TV HD ebenfalls ein halbes Jahr Kabel-TV zum Nulltarif an. Lediglich 2,99 Euro werden monatlich für ein CI+-Modul fällig. Ab dem siebten Monat kostet Kabelfernsehen von PŸUR dann 12,99 Euro.
- 89 Sender in HD, 85 Sender in SD-Auflösung
- CI+-Modul und Smartcard
- Empfangbar (laut Anbieter) in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen
- Mindestvertragslaufzeit: 24 Monate
- Monatliche Kosten: sechs Monate gratis, danach 12,99 Euro
Für noch mehr Auswahl an TV-Sendern gibt es bei PŸUR auch den Tarif PŸUR TV HD. Hier sind dann mehr als 200 Sender inklusive sowie eine PŸUR TV Box, mit der sich Sendungen anhalten und neu starten lassen. Auch dabei gibt es ein Neukunden-Angebot, allerdings nur mit drei Gratis-Monaten. Im Anschluss kostet das Ganze dann knapp 15 Euro im Monat.
Tipp: Gute Angebote finden Schnäppchenjäger auch jederzeit im täglich aktualisierten ntv.de-Dealticker.
Nein, ich brauche Alternativen zum Kabelfernsehen
Traditionelles Kabelfernsehen bietet viele Vorteile: Es ist unabhängig von der Internetanbindung, kommt ohne Verzögerung an und ist schlicht die gewohnte Art, fernzusehen. Nutzer zahlen aber eben auch das komplette Paket. Egal ob sie einige Sender gar nicht benötigen oder wenig Live-TV schauen. Für viele Mieter lohnt sich deshalb die Überlegung, ganz auf normales Kabelfernsehen zu verzichten.
Achtung: Wer über den Kabelanschluss auch telefoniert und ins Internet geht, sollte sich vorab informieren, ob die Kündigung des Kabelfernsehens sich auf die restliche Nutzung des Kabelanschlusses auswirkt.
Wer sowohl die Vorteile von Live-TV als auch den Komfort des Streamings nutzen möchte, greift statt zum Kabelanschluss zum Internet-Fernsehen: Bei Waipu.tv warten etwa über 200 TV-Sender, deren Programm sich auf Wunsch aufnehmen oder einzelne Sendungen neu starten lassen. Dazu gesellt sich komfortabler zugriff auf etliche Streaming-Apps und mehr.
Bonus zur Fußball-EM: Besitzer des Waipu.tv-Sticks aktivieren jetzt den neuen Sport-Modus für eine verringerte Verzögerung bei Übertragungen im ZDF und der ARD. Damit jubelt man im Idealfall noch vor dem Nachbarn.
Interessierte greifen jetzt zu und bekommen ein Jahr das Perfect-Plus-Abo mit Zugriff auf über 270 Sender gratis zum Stick dazu.
Daneben besteht natürlich die Möglichkeit, einerseits auf Satelliten-TV auszuweichen und andererseits voll auf Streaming-Dienste zu setzen. Das ist allerdings nur für diejenigen sinnvoll, die ihren Serien- und Filmgeschmack genau benennen und speziell danach aussuchen können. Denn mehrere Streaming-Abos gehen schnell ins Geld.
Kabelfernsehen: Das müssen Mieter jetzt wissen
Egal, ob sie traditionell Kabelfernsehen beziehen oder auf eine Alternative ausweichen wollen, Mieter sind jetzt gefordert, aktiv zu werden.
- Das Nebenkostenprivileg fällt zum 30. Juni 2024 weg
- Mieter können ab 1. Juli 2024 ihren eigenen Vertrag mit einem TV-Anbieter abschließen (oder auf Alternativen ausweichen)
- Das Ende der Umlage geschieht automatisch, Mieter müssen nicht gesondert kündigen, sondern durch ihren Vermieter informiert werden
- Gilt für alle Mieter, auf deren Nebenkostenabrechnung ein Kabelanschluss verzeichnet ist
Wer sich jetzt umschaut, profitiert von dem ein oder anderen Angebot, mit dem Kabelanbieter um die Gunst der Mieter werben. War das Kabelfernsehen aber bisher nur ein ärgerlicher Posten auf der Nebenkostenabrechnung, lässt es sich zukünftig auch durch reines Internet-TV oder Streaming-Dienste ersetzen.
Quelle: ntv.de