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Inklusive Vorgänger-Vergleich Tado X im Test: Ist das smarte Thermostat das Geld wert?

Je nach Shop kostet das Starter Kit für das Tado x Heizkörperthermostat mehr als doppelt so viel wie das für den Vorgänger V3+. Lohnt sich das?

Je nach Shop kostet das Starter Kit für das Tado x Heizkörperthermostat mehr als doppelt so viel wie das für den Vorgänger V3+. Lohnt sich das?

(Foto: privat)

Die Heizung energieeffizient steuern – das versprechen smarte Heizkörperthermostate und sind damit gerade jetzt während der Heizperiode gefragt. Wir haben das Starter Kit der neuesten Gerätegeneration des Herstellers Tado getestet und uns gefragt: Sind die Thermostate wirklich besser als die Vorgänger? Und vor allem: Ist der Preis gerechtfertigt?

Das smarte Heizkörperthermostat Tado X ist erst seit wenigen Monaten auf dem Markt und beerbt die (leider nicht kompatible) Vorgänger-Generation V3+:

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Die Funktionen der schlauen Thermostate sind im Grundsatz recht ähnlich:

  • Übersicht über die aktuelle Temperatur
  • Erstellung von Heizplänen
  • Automatische Temperaturanpassung bei Abwesenheit
  • Automatische Temperaturanpassung nach Wetterlage
  • Übersicht über Energieverbrauch
  • Überwachung der Luftqualität und Luftfeuchtigkeit
  • Fenster-offen-Sensor
  • Erweiterte Funktionen über Auto-Assist-Abo

Die folgerichtige Frage: Ist dieser Mehrpreis berechtigt? Wir haben das Tado X selbst getestet und dabei auch mit dem Vorgänger verglichen.

Tado X im Test: Installation noch leichter

Die Installation der beiden Thermostat-Modelle unterscheidet sich im Ablauf kaum voneinander, sie ist grob in folgende Schritte aufgeteilt:

  • Kostenlose Tado-App installieren
  • QR-Code auf der Bridge scannen
  • Anleitung folgen, um Bridge mit dem Internet zu verbinden
  • QR-Code auf dem Thermostat scannen
  • Tado-Thermostat mit Bridge verbinden
  • Altes Thermostat abmontieren
  • Smartes Thermostat anbringen
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Benutzerfreundlich und intuitiv werden wir schon beim Öffnen der Verpackung des Tado X durch den Installationsprozess begleitet.

Benutzerfreundlich und intuitiv werden wir schon beim Öffnen der Verpackung des Tado X durch den Installationsprozess begleitet.

(Foto: Privat)

Dadurch, dass die App uns durch die Installation führt, ist das Ganze insgesamt sehr simpel – und zwar für beide Modelle. Das Tado X gewinnt jedoch im direkten Vergleich knapp. Beim Vorgänger-Modell musste die Bridge zusätzlich per Kabel mit dem Router verbunden werden. Beim Tado X ist sie nur noch in eine Steckdose zu stecken, was deutlich mehr Flexibilität bei der Installation bedeutet. Zudem informiert nun auch das Display auf dem Thermostat über den aktuellen Stand der Einrichtung, was den Ablauf intuitiver macht.

Einrichtung des Tado X: In der App kaum sichtbare Unterschiede

Ist das Heizkörperthermostat erst einmal installiert, können sowohl das Tado X als auch das V3+ über die Tado-App gesteuert und programmiert werden. Die App wirkt auf uns recht aufgeräumt, und zumindest die wichtigsten Funktionen wie etwa der Zeitplan lassen sich schnell finden und intuitiv bedienen. Praktisch ist auch die Anzeige der Luftqualität im Raum, die Hinweise gibt, wann mal wieder gelüftet werden sollte.

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Deutliche Unterschiede in der Funktionalität beider Thermostate lassen sich in der App nicht finden. An der Heizung selbst kann die Temperatur zusätzlich manuell durch einen drehbaren Knopf eingestellt werden, ansonsten lassen sich beim Tado X am Thermostat selbst noch die Sprache und die Anzeigenausrichtung einstellen.

Tado x vs. Tado V3+: Wo liegen die Unterschiede?

Vorteil Tado X: Hier gibt auch das Thermostat selbst Hinweise zur Installation.

Vorteil Tado X: Hier gibt auch das Thermostat selbst Hinweise zur Installation.

(Foto: privat)

Die ersten Eindrücke legen nahe, dass das Tado X das noch etwas ausgereiftere Produkt ist. Nicht nur aufgrund der einfacheren Installation, auch das modernere Design oder die Tatsache, dass hier ein Akku zum Einsatz kommt statt Batterien, stützen das. Der deutlich höhere Preis lässt sich dadurch allerdings wohl noch nicht rechtfertigen. Der entscheidende Vorteil des Tado X liegt in seiner Kompatibilität. Die wichtigsten Neuerungen gegenüber der V3+-Serien sind nämlich die Unterstützung von Matter und Thread, zwei zukunftsweisenden Smarthome-Standards.

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Dank dem sogenannten Matter-Protokoll können verschiedene smarte Geräte, auch von unterschiedlichen Herstellern, miteinander kommunizieren. Dank Thread wiederum braucht es nicht zwingend eine Tado-X-Bridge. Auch andere Thread-Geräte können als Steuerungszentrale für das Thermostat dienen, beispielsweise ein Apple HomePod mini oder ein smarter Lautsprecher von Google oder Amazon mit Thread-Kompatibilität.

Tado X im Test: Lohnt sich also der Mehrpreis im Vergleich zum V3+?

Das lässt sich mit einem eindeutigen "es kommt darauf an" beantworten. In der Funktionsweise müssen Käufer der Tado V3+-Serie nur auf wenige Annehmlichkeiten gegenüber der X-Serie verzichten. Beide Thermostate können die Temperatur in Echtzeit regeln, basierend auf Wetterdaten und der Anwesenheit der Bewohner. Über die App lassen sich bei beiden Modellen Heizpläne erstellen, Geofencing einrichten oder die Luftqualität analysieren. Installation und Bedienung ist bei beiden ebenfalls kinderleicht.

Das gut lesbare Display des Tado X zeigt sowohl die gewünschte als auch die aktuell gemessene Temperatur im Raum an.

Das gut lesbare Display des Tado X zeigt sowohl die gewünschte als auch die aktuell gemessene Temperatur im Raum an.

(Foto: privat)

Gerade wenn eine größere Anzahl von Heizkörpern auf einmal smart ausgestattet werden sollen, kann es sinnvoll sein, zunächst auf die kostengünstigere V3+-Serie zu gehen. Auch wenn bereits Tado-Thermostate der älteren Serie vorhanden sind, lohnt sich ein Umstieg auf Tado X nicht, da beide Systeme nicht miteinander kompatibel sind. Wer aber darauf setzt, sein komplettes Zuhause smart und zukunftsfähig zu machen, kommt bei diesem direkten Vergleich nicht um die X-Serie herum. Sie erlaubt die einfache Integration eines gegebenenfalls bestehenden Systems und kann dank der übergreifenden Matter- und Thread-Technologien auch immer wieder erweitert werden.

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Und beim Thema Energiesparen? Tado selbst spricht von 22 Prozent, die Nutzer ihrer Thermostate durchschnittlich an Energie eingespart haben und macht dabei keinen Unterschied zwischen den Modellen. In unserem Test wird erst der Blick auf die nächste Heizkostenabrechnung zeigen, wie hoch die Einsparung wirklich ist.

Lese-Tipps:

Tipp: Auf der Suche nach preiswerten Produkten? Dann können wir unseren ntv.de-Dealticker wärmstens empfehlen.

Preiswerte Alternativen zu Tado

Die smarten Heizkörperthermostate von Tado gehören zu den teureren Produkten am Markt. Günstiger und dem Design der V3+-Reihe von Tado nicht unähnlich sind die smarten Heizlösungen von TP-Link.

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Für viele Menschen geht es bei der Aufwertung der Heizkörperthermostate oft nur darum, dass es schon warm ist, wenn sie nach Hause kommen. Das ist in der Regel aber auch schon deutlich günstiger möglich, mit programmierbaren Thermostaten. Hier kann der Zeitschaltplan etwa direkt am Thermostat programmiert werden oder per Handy über Bluetooth. Nachteil ist hier, dass sich die Geräte nicht miteinander vernetzen und sich auch nicht aus der Ferne steuern lassen. Der klare Vorteil ist der Preis:

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Welches System bzw. welche Marke für die eigenen Heizkörper infrage kommt, hängt letztlich von der eigenen Erwartungshaltung ab. Reicht es, dass bestimmte Räume zu einer programmierten Zeit eine gewisse Temperatur haben, sind simple programmierbare Thermostate wie die von Silvercrest oft schon ausreichend. Wer aber im Sinne von Smarthome eine möglichst gute und stabile Vernetzung zwischen den Geräten erreichen möchte, sollte sich eher mit den Geräten der Tado-X-Serie oder ähnlichen Produkten befassen

Quelle: ntv.de

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