Sportvorstand geht Bader und Nürnberg trennen sich
30.07.2015, 15:47 Uhr
Fans forderten schon im vergangenen Jahr eine Ende von Baders Amtszeit.
(Foto: picture alliance / dpa)
2007 gewinnt Nürnberg mit Vorstand Martin Bader den DFB-Pokal. Doch zusammen steigen sie auch zweimal ab. Seit längerem schon gilt das Verhältnis zu Teilen des Aufsichtsrates als zerrütet. Mit Konsequenzen - die Zusammenarbeit wird beendet.
Paukenschlag beim 1. FC Nürnberg: Der Fußball-Zweitligist und Sportvorstand Martin Bader haben sich "einvernehmlich" getrennt. Diese überraschende Entscheidung gab der fränkische Traditionsverein bekannt. Bader und der Club-Aufsichtsrat seien zu dem Ergebnis gekommen, dass dies "die beste Lösung" sei, hieß es in einer Mitteilung des neunmaligen deutschen Meisters. Bader werde die Geschäfte aber noch bis 30. September weiterführen.
Der 47-Jährige war beim 1. FCN seit Januar 2004 zunächst als Sportdirektor und seit Oktober 2010 auch als Vorstand, zuletzt für die Bereiche Sport und Öffentlichkeitsarbeit, tätig. Größter Erfolg in seiner Amtszeit war der DFB-Pokal-Sieg 2007. Bader hatte aber auch zwei Abstiege aus der Bundesliga mit zu verantworten, zuletzt den 2014.
"In den vergangen Wochen war der Druck in der Öffentlichkeit für den Verein und meine Person belastend. Der Club muss sowohl nach außen als auch nach innen handlungsfähig bleiben", begründete Bader die Trennung.
Zuletzt waren die Berichte in Nürnberg über ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Bader und Teilen des Aufsichtsrats ebenso häufiger geworden wie die Gerüchte über eine angeblich angespannte Beziehung des Sportchefs zu Trainer René Weiler lauter. Aufsichtsratschef Thomas Grethlein betonte dennoch, der Club bedauere "die Entwicklung außerordentlich".
Quelle: ntv.de, jwu/sid