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Wintersport kompakt Biathleten drehen auf, Eisenbichler stürzt ab

Arnd Peiffer nimmt nach Platz 7 und seiner besten Saisonplatzierung wieder das Biathlon-Podest ins Visier.

Arnd Peiffer nimmt nach Platz 7 und seiner besten Saisonplatzierung wieder das Biathlon-Podest ins Visier.

(Foto: imago images/Beautiful Sports)

Zwar ohne Sieg, aber trotzdem klar formverbessert präsentieren sich die deutschen Biathleten in Frankreich. In der Nordischen Kombination wird Vinzenz Geiger zum Überflieger und Premierensieger. Die Formkurve von Skistar Markus Eisenbichler zeigt weiter steil nach unten.

Biathlon

Für die Biathleten können die Heimweltcups in Oberhof und Ruhpolding im Januar kommen. Beim letzten Kräftemessen in Frankreich präsentierte sich das deutsche Team in ansteigender Form, auch wenn es am Wochenende nicht für den Sprung auf das Podest reichte. Olympiasieger Arnd Peiffer war beim fünften Saisonsieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö als Massenstart-Siebter bester deutscher Skijäger. In der Verfolgung am Samstag schafften es gleich vier Deutsche unter die ersten Elf gelaufen. Sprint-Sieger Benedikt Doll war als Fünfter der Beste. Nach dem historischen Debakel in Hochfilzen meldete sich Weltmeisterin Denise Herrmann mit drei Top-Acht-Plätzen zurück.

Nordische Kombination

Erst Sieger, dann Dritter: Jungstar Vinzenz Geiger überzeugte in der Nordischen Kombination.

Erst Sieger, dann Dritter: Jungstar Vinzenz Geiger überzeugte in der Nordischen Kombination.

(Foto: dpa)

Der Dominator der Nordischen Kombinierer kann doch noch verlieren! Mit dieser Erkenntnis kann das deutsche Team um Überraschungssieger Vinzenz Geiger gemütlich die Reise in die verdiente Weihnachtsruhe antreten. Geiger sprintete dem Ausnahmekönner aus Norwegen am Samstag im Schneetreiben von Ramsau am Dachstein am letzten Berg davon und sicherte sich den zweiten Weltcup-Sieg seiner Laufbahn. Auch am Sonntag lief es mehr als ordentlich: Geiger wurde dank starker Laufleistung Dritter. Es gewann aber einmal mehr Riiber - sein sechster Sieg im siebten Rennen.

Skispringen

Karl Geiger ist bereit für die Vierschanzentournee, die kommende Woche in seiner Heimat Oberstdorf beginnt. Der 26-Jährige aus dem Allgäu stellte mit den Rängen drei und vier bei der traditionellen Generalprobe in Engelberg in der Schweiz seine starke Form und die hohe Konstanz in den Top-Rängen unter Beweis. Gemeinsam mit Kamil Stoch, Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft zählt er nun zu den Favoriten für das Schanzen-Spektakel rund um den Jahreswechsel. Die Tagessiege in Engelberg holten der Pole Stoch am Samstag und der Japaner Kobayashi am Sonntag. Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler hat nach den Rängen 23 und 41 noch viel Arbeit vor sich.

Ski alpin

Ein einziges Rennen gab es am Wochenende wegen der vielen Schneefälle in den Dolomiten und den französischen Alpen - und das sah lange aus wie eine böse Klatsche für den Deutschen Skiverband. Alexander Schmid rettete sich im Riesenslalom von Alta Badia als einziger in den zweiten Lauf und zeigte dort eine tolle Aufholjagd. Von Rang 29 arbeitete er sich bis auf Platz 13 und verbuchte damit das drittbeste Resultat seiner Karriere. Stefan Luitz dagegen war über das Aus im ersten Lauf gar nicht glücklich. Viktoria Rebensburg und Kira Weidle konnten in Val d'Isère gar nicht erst antreten.

Langlauf

Die deutschen Langläufer haben knapp eine Woche vor dem Beginn der Tour de Ski eine aufsteigende Formkurve gezeigt, die absoluten Top-Plätze in Planica aber verpasst. Sofie Krehl schaffte es beim Sprint ins Halbfinale und im Teamsprint gemeinsam mit Laura Gimmler sogar ins Finale, in dem es allerdings nur zu Rang sieben reichte. Düsterer sieht es bei den Männern aus, die sowohl im Sprint als auch im Teamsprint nichts mit der Spitze zu tun hatten. Die Weihnachtspause ist nur kurz, schon am 28. Dezember beginnt der Saisonhöhepunkt dieses Winters.

Snowboard

Kurz vor Weihnachten hat sich André Höflich selbst das coolste Geschenk gemacht - Rang vier beim Halfpipe in China und der größte Weltcup-Erfolg seiner Karriere. Im Ski-Ressort Secret Garden waren nur absolute Weltklassefahrer wie der dreimalige Weltmeister Scotty James aus Australien besser als der 22-Jährige, der glänzende Perspektiven hat. Auch Paul Berg belegte beim Snowboardcross in Cervinia einen vierten Platz.

Ski-Freestyle

Die deutschen Skicrosser reisen mit zwei Podestplätzen vom Doppel-Weltcup aus Innichen heim. Zunächst jubelte Florian Wilmsmann am Samstag über Rang zwei, weil das Rennen wegen heftigem Schneefall abgesagt wurde und das Quali-Ergebnis in die Wertung kam. Am Sonntag schließlich raste Daniela Maier auf Rang drei und damit zum zweiten Mal in ihrer Karriere nach 2016 auf ein Weltcup-Podium.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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