Freiwurf zur NBA-Titelverteidigung Curry überragt bei Sieg der Warriors
11.06.2016, 08:26 Uhr
Stephen Curry umringt von - machtlosen - Gegenspielern.
(Foto: dpa)
Im NBA-Finale geht es hin und her, aber im letzten Viertel wirken die Cleveland Cavaliers plötzlich seltsam ideenlos. Dank Superstar Stephen Curry sind die Golden State Warriors nun klar auf Kurs Titelverteidigung. Nur noch ein Sieg fehlt.
Basketball-Superstar Stephen Curry hat im Play-off-Finale der nordamerikanischen Profiliga NBA endlich zu seiner Form zurückgefunden und die Golden State Warriors zum dritten Sieg im vierten Spiel geführt. Bei den Cleveland Cavaliers setzte sich der Meister mit 108:97 durch und ist nur noch einen Sieg von der erfolgreichen Titelverteidigung entfernt. Noch nie in der NBA-Geschichte verlor ein Team nach einer 3:1-Führung im Finale noch die Meisterschaft.
Erstmals in einer Partie der Finalserie konnte sich kein Team frühzeitig absetzen. Golden State führte vor dem Schlussviertel mit 79:77. Nach einem Dunk von LeBron James führte Cleveland wieder mit 83:81, danach gelang den Cavs in sechs Minuten kein einziger Feldkorb. Mit einem 12:1-Lauf übernahm das Team von Stephen Curry das Spielgeschehen. Im 4. Viertel wirkte die Cavs in der Offensive ideenlos.
"Die Arbeit ist offensichtlich noch nicht getan. Ich bin sehr froh, dass ich endlich mal wieder ein bissen was zeigen konnte, aber wir sind noch nicht durch", sagte Curry, der in den letzten Begegnungen deutlich unter seinen Möglichkeiten geblieben war. Sein Team stellt mit 17 erfolgreichen Dreipunktwürfen einen neuen Final-Rekord auf. Curry war mit 38 Punkten bester Werfer auf dem Feld, Klay Thompson steuerte 25 Zähler bei.
Bei Curry, der in den ersten drei Finalpartien auf insgesamt nur 48 Punkte gekommen war, saßen auch endlich wieder die Distanzwürfe. Der wertvollste Spieler (MVP) der Saison verwandelte 53,8 Prozent seiner Dreierversuche. Die Cavaliers, die die erste Heimpleite in den Play-offs kassierten, bekamen im Gegensatz zum deutlichen 120:90 in Spiel drei die "Splash Brothers" Curry und Thompson nicht in den Griff.
Kyrie Irving (34) war bester Akteur der Gastgeber, die in der Best-of-Seven-Serie nun mit dem Rücken zur Wand stehen. Superstar LeBron James, der sich sieben Turnover leistete und zeitweise zu passiv agierte, kam auf 25 Punkte. Nur ein Erfolg in Oakland/Kalifornien in der Nacht zum Dienstag hielte die Cavs im Rennen um die Meisterschaft.
Quelle: ntv.de, rpe/dpa/sid