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Top-Favorit wirft 47 Tore Dänen verbreiten Angst und Schrecken, Österreich müht sich nach Schock zum WM-Traumstart

Mathias Gidsel war für Algerien nicht aufzuhalten.

Mathias Gidsel war für Algerien nicht aufzuhalten.

(Foto: IMAGO/Ritzau Scanpix)

Es gibt nach dem ersten Tag der Handball-WM keinen Zweifel: Co-Gastgeber Dänemark ist der Topfavorit. Der Serienweltmeister wirft 47 Tore in 60 Minuten. Auch Österreich feiert einen Traumstart ins Turnier.

Titelverteidiger Dänemark und Rekordweltmeister Frankreich haben die Handball-WM mit klaren Siegen eröffnet. Co-Gastgeber Dänemark ließ im heimischen Herning im ersten Match der Gruppe B Algerien beim 47:22 (20:11) nicht den Hauch einer Chance und machte den ersten kleinen Schritt in Richtung seines möglichen vierten WM-Triumphs in Serie. Ein Rekordsieg ist die Machtdemonstration für die Dänen allerdings nicht: Bereits bei der WM 2011 hatte man gegen Australien 47 Treffer erzielt, allerdings nur zwölf kassiert. Bei den Dänen war Mathias Gidsel mit zehn Treffern der überragende Werfer. Der Bundesliga-Star der Füchse Berlin hatte sich schon bei der WM 2023 die Torjägerkrone gesichert.

Im Parallelspiel feierte Österreich ebenfalls einen perfekten Start in seine Vorrundengruppe C: Die Mannschaft von Trainer Ales Pajovic, die sich im vergangenen Jahr bei der Europameisterschaft in Deutschland mit dem nur knapp verpassten Einzug ins Halbfinale zum Überraschungsteam gespielt hatte, gewann 37:26 (18:16) gegen Kuwait. Österreich muss verletzungsbedingt bei der Weltmeisterschaft auf Kapitän Nikola Bilyk verzichten, kurzfristig fiel auch wenige Stunden vor dem Auftaktspiel noch der erfahrene Linkshänder Janko Bozovic aus.

Den Schreck über den Verlust des 39-Jährigen bekamen seine Kollegen nicht so recht aus den Knochen geschüttelt. So war es vor allem Torwart Constantin Möstl, der vor einem Jahr die deutschen Angreifer in den Wahnsinn getrieben hatte, der für die knappe Pausenführung sorgte. In der zweiten Hälfte dann marschierten die Österreicher, während die Kuwaitis, die letztmals 2009 bei einer WM dabei waren, völlig einbrachen. "Das war ein harter Start. Das erste Spiel ist immer schwierig. Aber am Ende haben wir gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Jetzt müssen wir weitermachen", analysierte Österreichs Teamchef Pajovič. Mit Tobias Wagner, Sebastian Frimmel, Eric Damböck und Boris Zivkovic erzielten gleich vier Spieler jeweils fünf Tore für Österreich.

Zuvor waren die Franzosen rund fünf Monate nach der Olympia-Pleite von Paris ebenfalls ohne Probleme gestartet. Der sechsmalige Titelträger gewann am Auftakttag im kroatischen Porec in der Gruppe C gegen Katar 37:19 (18:10) und musste dabei nicht ans Limit gehen. In der Neuauflage des WM-Finals von 2015 setzte sich Frankreich um Trainer Guillaume Gille bereits früh ab und hatte danach das Spiel sicher im Griff. Bester Werfer der Franzosen war in der Porec Zatika Arena Rückraum-Hüne Thibaud Briet mit sieben Treffern.

Frankreich hatte seinen bislang letzten WM-Titel 2017 geholt. Vor zwei Jahren unterlagen Les Bleus im Finale den Dänen. Bei den Sommerspielen 2024 waren die Franzosen im Viertelfinale dramatisch an Deutschland gescheitert und hatten nur Platz acht belegt.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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