Unfaire Verteilung der Einnahmen EU prüft Beschwerde gegen Formel 1
29.09.2015, 14:43 Uhr
Fahrer von Sauber (vorne) und Force India (hinten) beim Grand Prix in Suzuka.
(Foto: dpa)
Die Formel-1-Teams Sauber und Force India fühlen sich von der Formel 1 finanziell übergangen. Jetzt beschäftigt sich die EU-Wettbewerbskommission mit ihrer Beschwerde.
Die Formel-1-Teams Sauber und Force India haben bei der EU-Wettbewerbskommission eine Beschwerde über die Verteilung der Einnahmen in der Königsklasse des Automobilsports eingereicht, wie die "Sport Bild" berichtet.
Die Teams beklagen demnach eine Verletzung des Wettbewerbsrechts. Dabei berufen sie sich Sauber und Force India auf Artikel 102 des EU-Vertrages, wonach es verboten ist, dass Unternehmen ihre marktbeherrschende Position zu Lasten von Konkurrenten ausnutzen.
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone verteilt die Gelder nicht nach einem feststehenden Schlüssel, sondern vergibt an die sogenannten privilegierten Teams unterschiedlich hohe Boni für Erfolge in der Vergangenheit. Zudem sind einige Zahlungen an die Topteams nicht transparent aufgeschlüsselt.
Auch bei der Gestaltung des Reglements in der Strategiegruppe der Formel 1 haben nur Ferrari, Red Bull, McLaren, Mercedes, Williams und Force India als WM-Sechster des Vorjahres ein Mitspracherecht. Diese Ungleichbehandlung prangern Force India und Sauber an.
Quelle: ntv.de, kbe/dpa/sid