Heat setzen Super-Serie fort Euphorische Lakers werfen Titelverteidiger raus
13.05.2023, 07:21 Uhr
LeBron James war (natürlich) wieder der beste Mann bei den starken Lakers.
(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
Die Los Angeles Lakers stehen im Finale der Western Conference und treffen auf die Denver Nuggets. In Spiel sechs gegen die Golden State Warriors sind sie klar überlegen. Schröder ärgert sich dennoch. Geplatzt sind derweil die Titelträume von Isaiah Hartenstein.
Die Los Angeles Lakers stehen nach einer extrem dominanten Vorstellung erstmals seit ihrer bislang letzten Meisterschaft vor drei Jahren wieder in den Conference Finals der NBA und haben die Saison der Golden State Warriors beendet. Gegen den Titelverteidiger kam der Rekordmeister zu einem 122:101 und gewann die Serie in Spiel sechs mit dem notwendigen vierten Sieg. "Nicht viele in unserem Team waren in einem entscheidenden Spiel. Das war stark", lobte Basketball-Superstar LeBron James seine Teamkollegen. "Das war der Titelverteidiger, die gehen nicht von sich aus. Wie die werfen, unglaublich. Wir wollten überall aggressiv sein. Es hat mit Dennis (Schröder) angefangen und einem guten Einsatz von allen", sagte Anthony Davis.
Für die Lakers um James und den von Beginn an spielenden Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder, der in der zweiten Halbzeit wegen seines zweiten technischen Fouls für eine Provokation von Gegenspieler Draymond Green vom Platz flog, geht es nach einer insbesondere in der ersten Halbzeit überragenden Vorstellung nun von Dienstag an weiter mit der Serie gegen die Denver Nuggets. Die hatten sich gegen die Phoenix Suns ebenfalls mit 4:2-Siegen durchgesetzt. "Das wird eine großartige Serie. Wir haben Respekt vor Denver", sagte James.
Schröders Aggressivität hilft den Lakers
Bester Werfer der Lakers war James mit 30 Punkten, bei den Warriors kam Steph Curry auf 32 Punkte. Anthony Davis überragte mit 20 Rebounds für die Lakers und kam seinerseits auf 17 Zähler. Austin Reaves, der womöglich zukünftig für die deutsche Nationalmannschaft spielt, begeisterte die Lakers-Fans mit 23 Punkten.
Schröder ersetzte in der Startaufstellung den in der Offensive zuletzt schwach spielenden Jarred Vanderbilt und hatte mit seiner Aggressivität und Geschwindigkeit Anteil am Raketenstart. Beim 27:10 im ersten Viertel lagen die Gastgeber gegen das Team um Stephen Curry und Green bereits 17 Zähler vorne und begeisterten die Zuschauer in der Crypto.com-Arena mit einer gelungenen Aktion nach der anderen. Die Warriors stabilisierten sich zwar und kamen besser ins Spiel, gingen in der Partie aber nicht ein einziges Mal in Führung und können ihren Titel nicht mehr verteidigen. Die Lakers dagegen haben weiter die Chance auf Meisterschaft Nummer 18.
Miami gelingt historischer Erfolg
Weiter im Titelrennen sind auch die Miami Heat. Das Team aus Florida gewann vor eigenen Fans 96:92 gegen die New York Knicks und holte damit in Spiel sechs den notwendigen vierten Sieg in der Best-of-Seven-Serie. Final-Gegner im Osten sind entweder die Boston Celtics oder die Philadelphia 76ers. In dieser Serie steht 3:3 und die Entscheidung fällt in Spiel sieben. Die Heat sind erst das zweite Team der NBA-Geschichte, das als an Nummer acht gesetzte Mannschaft bis in die Conference Finals kommt. "Wir haben einige echt gute Spieler in dieser Mannschaft", sagte Heat-Star Jimmy Butler auf die Frage, wie das möglich sei. "Das machen wir am besten: Uns diese Siege erarbeiten. Darauf sind wir vorbereitet."
Die Knicks erwischten dank Jalen Brunson den deutlich besseren Start und waren beim Stand von 31:17 schnell 14 Punkte vorne. Doch noch vor der Pause holten sich die Heat um ihre Topspieler Butler und Bam Adebayo die Führung zurück und gerieten in der zweiten Hälfte nicht mehr in Rückstand. Butler kam auf 24 Punkte, Adebayo auf 23. Die starken 41 Zähler von Brunson reichten nicht, um das Aus der Knicks zu verhindern.
Quelle: ntv.de, tno/dpa