Er spielt ein Jahr für Alba Berlin. Er spielt eine richtig gute Saison, macht aber vor allem durch einen positiven Doping-Test auf sich aufmerksam. Nun ist Michael Wright tot. Er wird mit einer klaffenden Kopfwunde mit Mülltüten bedeckt in einem Auto gefunden.

Michael Wright ist tot. Der ehemalige Basketball-Profi, unter anderem bei Alba Berlin unter Vertrag, wurde am Dienstagabend in einem Auto gefunden. Wie die US-amerikanische Zeitung "New York Daily News" berichtet, sei der 35-Jährige auf dem Rücksitz eines weißen Lexus gefunden worden. Er soll unter Müllsäcken gelegen haben, mit einer klaffenden Kopfwunde. Als offizielle Todesursache ergab die Obduktion stumpfe Gewalt gegen den Hinterkopf. Der Schädel soll ihm zertrümmert worden sein.

Wie die Zeitung weiter berichtet, werde von den Ermittlern derzeit überprüft, ob Wright, der zuvor vermisst gemeldet worden war, durch jemanden getötet worden sein könnte, den er zuvor über die Schwulen-App Grinder getroffen habe. Sein Cousin Randolph Berry erklärte dagegen der "New York Daily News", dass er nichts davon wisse, dass Wright möglicherweise homosexuell gewesen sei.

Dopingmittel gegen ADS

Wright spielte in seiner Karriere für 13  Klubs in Europa und Südkorea, noch 2015 war er beim französischen Team Cholet aktiv. In Deutschland machte er in der Saison 2004/05 auf sich aufmerksam. Er lief 37 Mal für Alba Berlin auf. Aber mehr noch als durch seine basketballerischen Fähigkeiten ist Wright den Fans in der Hauptstadt als bisher einziger Dopingfall in der Geschichte des Klubs in Erinnerung geblieben.

Der Amerikaner war nach dem positiven Test für zwölf Spiele gesperrt worden. Wegen seines Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms (ADS) musste er ein Amphetamin-haltiges Medikament nehmen. Amphetamin stand allerdings auf der Doping-Liste. Der US-Profi wurde gesperrt, obwohl die Berliner bereits zu Saisonbeginn ein entsprechendes Attest beim Verband vorgelegt hatten, hieß es in damaligen Medienberichten.