Murray scheitert bei US Open Federer wahrt Chance auf Titelrekord
08.09.2015, 07:14 Uhr
Roger Federer besiegt John Isner bei den US Open nach 2:39 Stunden und zieht ins Viertelfinale ein.
(Foto: picture alliance / dpa)
Fünfmal hat Roger Federer die US Open bereits gewonnen. Nach dem Achtelfinalsieg gegen John Isner ist der Schweizer auf bestem Wege, sich zum alleinigen Rekordsieger des Turniers zu krönen. Für Andy Murray hingegen ist in Flushing Meadows frühzeitig Schluss.
Superstar Roger Federer darf in New York weiter von seinem sechsten US-Open-Rekordtriumph träumen. Der Weltranglistenzweite aus der Schweiz besiegte in einem Achtelfinalmatch mit nur einem Break den 2,08 Meter großen John Isner aus den USA mit 7:6 (7:0), 7:6 (8:6), 7:5.

Im Viertelfinale trifft Roger Federer auf den Franzosen Richard Gasquet.
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Nach 2:39 Stunden verwandelte Federer vor 23.771 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium seinen zweiten Matchball. Federer trifft nun in der Runde der letzten Acht auf den Franzosen Richard Gasquet, der sich mit 2:6, 6:3, 6:4, 6:1 gegen Tomas Berdych aus Tschechien durchsetzte.
Für den 34-jährigen Federer war es der 30. Sieg bei einer der legendären Night Sessions auf dem Centre Court von Flushing Meadows. Mit seinem sechsten Triumph könnte er zum alleinigen Rekordsieger der US Open avancieren - vor den US-Amerikanern Pete Sampras und Jimmy Connors.
Der letzte von Federers insgesamt 17 Major-Triumphen liegt allerdings über drei Jahre zurück (Wimbledon 2012). Isner indes, dem 17 Asse gelangen, kassierte bei seinem Heim-Grand-Slam erstmals seit 2013 überhaupt wieder ein Break - es war ausgerechnet das Spiel zum Matchgewinn für Federer.
Murray verliert hart umkämpftes Match
Überraschend scheiterte dagegen der frühere Turniersieger Andy Murray und hat damit erstmals seit fünf Jahren die Runde der letzten Acht bei einem Grand-Slam-Turnier verpasst. Der an Position drei gesetzte Schotte unterlag dem Südafrikaner Kevin Anderson in 4:18 Stunden mit 6:7 (5:7), 3:6, 7:6 (7:2), 6:7 (0:7).
Anderson, dem 81 direkte Gewinnschläge (darunter 25 Asse) gelangen, fordert nun French-Open-Gewinner Stan Wawrinka. Der Schweizer behielt gegen den ungesetzten Lokalmatadoren Donald Young mit 6:4, 1:6, 6:3, 6:4 die Oberhand, kassierte aber erstmals im diesjährigen Turnierverlauf einen Satzverlust.
Ebenfalls weiter ist der Novak Djokovic. Der topgesetzte Serbe gewann sein Achtelfinale gegen Roberto Bautista Agut aus Spanien mit 6:3, 4:6, 6:4, 6:3. Der Becker-Schützling Djokovic trifft nun auf den spanischen Linkshänder Feliciano Lopez. In einem anderen Viertelfinale stehen sich Titelverteidiger Marin Cilic aus Kroatien und der an Position 19 gesetzte Franzose Jo-Wilfried Tsonga gegenüber.
Quelle: ntv.de, cri/sid