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"Man sollte mich besser behandeln" Kalou sorgt für Ärger bei Hertha BSC

Will sich nach dem Afrika-Cup Gedanken um den Fortgang seiner Karriere machen: Berlins Star-Stürmer Salomon Kalou.

Will sich nach dem Afrika-Cup Gedanken um den Fortgang seiner Karriere machen: Berlins Star-Stürmer Salomon Kalou.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mit viel Stolz hat Hertha BSC im Sommer die Verpflichtung des ivorischen WM-Spielers Salomon Kalou bekanntgegeben. Endlich mal wieder ein Berliner Transfercoup. Doch der Star-Stürmer sitzt auf der Bank. Und macht seinem Unmut nun Luft.

Eigentlich wollten die Profis von Hertha BSC mit einem Sieg am Sonntag halbwegs sorgenfreie Feiertage einleiten, doch Salomon Kalou gefährdet den Weihnachtsfrieden beim Berliner Fußball-Bundesligisten. "Ich denke, man sollte einen Spieler wie mich besser behandeln. Das ist meine bescheidene Meinung", sagte der Drei-Millionen-Star vor dem Hinrunden-Abschluss  gegen 1899 Hoffenheim - und sorgte mit seiner Aussage in der "BZ" für mächtigen Wirbel.

Der ivorische Nationalspieler ist unzufrieden mit seiner Rolle bei der Hertha, da er zuletzt auf der Ersatzbank saß. Nach einem halben Jahr bei den Berlinern, die sich mit einem Erfolg vorerst der größten Abstiegssorgen entledigen könnten, haben sich die Hoffnungen des 29-Jährigen nicht erfüllt. "Ich denke, wenn man einen großen Spieler in sein Team holt, dann sollte man sein Team um ihn herum bauen", sagte Kalou.

"Ich entscheide nicht"

Dann legte der Offensivspieler noch nach. "Es ist gut, anderen  Spielern die Möglichkeit zu geben zu spielen. Ich verstehe das", sagte Kalou und nahm Trainer Jos Luhukay ins Visier: "Ich weiß nicht, warum ich nicht spiele, das muss man andere fragen. Ich kann ja nicht sagen: Heute spiele ich. Ich entscheide nicht. Der Trainer hat nicht mit mir geredet."

Manager Michael Preetz reagierte mit Unverständnis auf die  Äußerungen. "Zu jedem einzelnen Spieler gibt es eine Geschichte, warum er momentan nicht in der ersten Elf steht. Was wir jetzt in dieser Situation brauchen, sind Spieler, die hundertprozentig fit und bereit sind", sagte Preetz bei Sky. Daraufhin ruderte Kalou zurück. "Ich habe den Fehler gemacht, aus der Emotion, aus dem Frust heraus, unbedacht zu antworten. Da sagt man Dinge, über die man am anderen Tag schon wieder ganz anders  denkt. Tut mir leid, das war nicht gut, das bedauere ich", wurde er auf der Hertha-Homepage zitiert.

Quelle: ntv.de, Alexander Sarter, sid

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