Kein leichtes Los bei French Open Kerber und Co. müssen in Runde 1 klotzen
20.05.2016, 18:43 Uhr
Gelingt Angelique Kerber in Paris ihr zweiter Grand-Slam-Erfolg?
(Foto: AP)
Nach den Australian Open will sich Angelique Kerber auch die French Open sichern. Doch schon die Erstrunden-Gegnerin der an drei gesetzten Deutschen hat es in sich. Auch die anderen deutschen Damen haben keine leichten Lose.
Angelique Kerber hat zum Auftakt ihres ersten Major-Turniers als Grand-Slam-Siegerin kein ganz einfaches Los erwischt. Die an Position drei gesetzte Melbourne-Gewinnerin trifft in der ersten Runde der am Sonntag beginnenden French Open auf die formstarke Kiki Bertens. Die Weltranglisten-89. aus den Niederlanden erreichte durch ein 3:6, 6:4, 7:6 (7:4) gegen Julia Görges das Finale des WTA-Turniers in Nürnberg.
"Bertens ist gefährlich, aber auch nicht so beweglich", sagte Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner: "Es ist vieles möglich, wenn Angie gut ins Turnier findet." Die zuletzt kranke Andrea Petkovic, Paris-Halbfinalistin von 2014, bekommt es mit der Britin Laura Robson zu tun.
Vor schwierigen Aufgaben stehen auch Laura Siegemund und Julia Görges. Shootingstar Siegemund, Endspiel-Teilnehmerin von Stuttgart, spielt gegen die frühere Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard aus Kanada. Fed-Cup-Spielerin Görges fordert die britische Australien-Halbfinalistin Johanna Konta heraus. "Das sind sehr interessante Duelle, ich freue mich auf spannende Spiele", meinte Rittner.
Federer fehlt verletzungsbedingt
Bei den Männern trifft München-Sieger Philipp Kohlschreiber auf den spanischen Sandplatzspezialisten Nicolas Almagro. Jungstar Alexander Zverev muss beim zweiten Major-Event des Jahres gegen den Lokalmatador Pierre-Hugues Herbert antreten. Das ergab die Auslosung am Freitag im Club des Loges im Stade Roland Garros.
Insgesamt 17 deutsche Profis stehen damit im Hauptfeld der mit 32 Millionen Euro dotierten 115. French Open - zehn Frauen und sieben Männer. Die Sieger von Paris kassieren ein Preisgeld in Höhe von jeweils zwei Millionen Euro. 2008 war es lediglich die Hälfte.
Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer hatte seinen Start in Paris am Donnerstag wegen der Nachwirkungen seiner Rückenblessur abgesagt. Zum bis dato letzten Mal verpasste der 17-malige Majorgewinner mit den US Open 1999 eines der vier Grand-Slam-Turniere.
Quelle: ntv.de, kbe/sid