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Durant-Serie endet dramatisch Klatsche für Lakers, Doncic dominiert aberwitzig

Russell Westbrook ist verzweifelt.

Russell Westbrook ist verzweifelt.

(Foto: AP)

Bei den Utah Jazz gehen die Los Angeles Lakers ohne Superstar LeBron James und Spielmacher Dennis Schröder gnadenlos unter. Derweil verlieren auch die Milwaukee Bucks den Status der NBA-Unbesiegbarkeit. Luka Doncic und Kevin Durant liefern sich einen dramatischen Schlagabtausch.

Basketball-Nationalspieler Franz Wagner präsentiert sich in der NBA weiter in überragender Form. Der Berliner verwandelte gegen die Houston Rockets neun seiner zwölf Würfe aus dem Feld und kam dabei auf 23 Punkte, verhindern konnte er die 127:134-Niederlage von Orlando Magic im Kellerduell allerdings nicht. Mit zwei Siegen aus elf Spielen ist Orlando gemeinsam mit den Rockets das schlechteste Team der Liga.

Kaum besser da stehen die weiter heftig kriselnden Los Angeles Lakers, die ohne ihren Superstar LeBron James (Verletzung am linken Fuß) sowie auch weiterhin ohne Nationalspieler Dennis Schröder (nach Daumen-OP) bei den Utah Jazz mit 116:139 untergingen. Es war die achte Niederlage im zehnten Spiel für die Lakers. Anthony Davies kam immerhin auf 29 Punkte, Russell Westbrook auf 22 Zähler. Bei den Jazz waren Lauri Markkanen (23) und Jordan Clarkson (22) die erfolgreichsten Werfer.

Ihre erste Pleite der Saison mussten die Milwaukee Bucks hinnehmen. Trotz 25 Punkten von Superstar Giannis Antetokounmpo unterlag der Ex-Meister bei den Atlanta Hawks deutlich mit 98:117. Weil die Cleveland Cavaliers beim 117:119 gegen die Los Angeles Clippers aber den Sieg in den letzten Sekunden noch aus der Hand gaben, sind die Bucks weiterhin das beste Team der Liga. Die Cavaliers stehen nun bei acht Siegen und zwei Niederlagen. Ein weiteres persönliches Glanzlicht setzte Steph Curry mit seinen 47 Punkten beim 116:113 von Meister Golden State Warriors gegen die Sacramento Kings. Für die Warriors war es erst der vierte Saisonsieg im elften Spiel.

Drama und Historie in Dallas

Dramatisch wurde es dann im mit Spannung erwarteten Kracher zwischen den Dallas Mavericks und den Brooklyn Nets. Das erste Aufeinandertreffen der Superstars hatte Luka Doncic (bester Scorer der bisherigen Saison) Ende Oktober gegen Kevin Durant (sechstbeste Punkteausbeute pro Spiel) und Co. nach Verlängerung gewonnen - und auch diesmal blieb es bis zur letzten Sekunde spannend. Nachdem Durant bei einem Dreipunktewurf kurz vor Schluss gefoult wurde, hatte der Star der Nets beim Stand von 93:96 die Möglichkeit zum Ausgleich. Den ersten Freiwurf verwandelte er in gewohnter Manier locker. Es war sein 62. Treffer in Folge von der Linie. Doch dann endete seine Serie zum ungünstigsten Zeitpunkt, Durant setzte seinen zweiten Freiwurf auf den Ring. Den dritten Versuch verwarf er absichtlich, um noch einen anschließenden Zweipunktewurf zu ermöglichen, doch Dallas zitterte sich zum 96:94-Sieg.

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Überragend war bei dem Erfolg wieder einmal Doncic, der trotz einer miserablen Dreierquote in dieser Spielzeit (29,7 Prozent) pro Spiel 36 Punkte im Schnitt auflegt. Genauso viele Zähler waren es auch gegen die Nets, was das neunte Spiel in Folge zum Saisonauftakt mit 30 Punkten oder mehr bedeutete. Eine aberwitzige Leistung, nur der große Wilt Chamberlain schaffte 1962/63 mehr (unglaubliche 23 Spiele in Folge zum Start). Nationalspieler Maxi Kleber steuerte jeweils fünf Punkte und Rebounds zum Sieg gegen die Nets bei, die ohne den weiter suspendierten Kyrie Irving antraten.

Isiah Hartenstein verbuchte vier Punkte und sechs Rebounds beim 120:107 seiner New York Knicks bei den Minnesota Timberwolves. Am Mammut-Spieltag der besten Basketball-Liga der Welt kamen einen Tag vor den Zwischenwahlen in den USA alle 30 Mannschaften zum Einsatz. Am Wahltag selbst gibt es dafür keine NBA-Spiele. Viele Profis trugen T-Shirts mit der Botschaft "Vote".

Quelle: ntv.de, tno/dbe/dpa/sid

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