Verband reagiert auf Dopingreport Russland verliert Bob- und Skeleton-WM
13.12.2016, 18:15 Uhr
2014 fand in Sotschi die Winterolympiade statt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Bob- und Skeleton-Weltverband reagiert auf den McLaren-Report über russisches Staatsdoping. Er entzieht Russland die Austragung der Weltmeisterschaft im kommenden Februar. Eine WM in Russland sei "in dieser schwierigen Zeit nicht ratsam".
Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF hat vor dem Hintergrund der jüngsten Dopingenthüllungen Sotschi die Weltmeisterschaften entzogen. Das gab die IBSF auf ihrer Internetseite bekannt. Ein Ersatzort für die Titelkämpfe, die vom 13. bis 26. Februar geplant sind, soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Im Gespräch ist auch Deutschland mit der Bahn am Königssee.
"Das IBSF-Exekutivkomitee war der Auffassung, dass es in dieser schwierigen Zeit nicht ratsam ist, eine solche Veranstaltung in Russland zu organisieren", hieß es in einer Mitteilung.
Der zweite McLaren-Report hatte ein staatlich gestütztes Dopingsystem in Russland bestätigt. Insgesamt sollen über 1000 Sportler von Doping-Vertuschung profitiert haben, unter anderem bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi.
Der Skeleton-Verband Lettlands hatte am Montag bereits angekündigt, eine WM in Sotschi zu boykottieren. Mehrere andere Ländern diskutierten denselben Schritt und erhöhten damit den Druck auf die IBSF.
Quelle: ntv.de, shu/sid