Fragwürdiger Super-G in Cortina Übler Sturz überschattet Weidles versöhnliches Ergebnis
28.01.2024, 14:23 Uhr
Valerie Grenier musste mit dem Rettungsschlitten abtransportiert werden.
(Foto: IMAGO/GEPA pictures)
Lara Gut-Behrami gewinnt den Super-G in Cortina d'Ampezzo - doch das prägende Thema des Weltcup-Wochenendes in Italien sind die schweren Stürze. Diesmal erwischt es eine Kanadierin übel. Die Deutsche Kira Weidle schafft es ins Ziel und blickt nach vorne.
Skirennfahrerin Kira Weidle hat das Weltcup-Wochenende in Cortina d'Ampezzo mit einer versöhnlichen Vorstellung abgeschlossen. Die Starnbergerin belegte im Super-G Rang zehn. Es gewann die Schweizer Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami. Zweite wurde die Österreicherin Stephanie Venier vor der Französin Romane Miradoli. Im Gegensatz zu vielen anderen Läuferinnen konnte sie die tückische "Olimpia delle Tofane" nach den drei fragwürdigen Rennen immerhin unverletzt verlassen.
Nach mehreren "Tiefschlägen" sei das ein "Schritt in die richtige Richtung" gewesen, sagte Weidle dem ZDF. Bislang ist es eine komplizierte Saison für die 27-Jährige. Auch in Cortina, wo sie 2021 sensationell zu WM-Silber gerast war, hatte sie in den beiden Abfahrten des Wochenendes Probleme. Am Freitag wurde sie 16., am Samstag schied sie früh aus. Auf ihre Leistung im Super-G wolle sie nun aber aufbauen, erklärte die gebürtige Stuttgarterin.
Gut-Behrami schob sich durch ihren vierten Saisonsieg ein ganzes Stück näher an die im Gesamtweltcup führende Mikaela Shiffrin heran. Die Amerikanerin war in der Abfahrt am Freitag heftig gestürzt und hatte die weiteren Rennen in den Dolomiten daraufhin ausgelassen. Auch den Riesenslalom am Kronplatz am Dienstag wird Shiffrin, die angesichts der Umstände glimpflich davongekommen war, verpassen. Sie sei froh, nicht schlimmer verletzt zu sein, schrieb die 28-Jährige. Für weitere Prognosen ist es aber noch zu früh.
Im Super-G gab es ebenfalls einen schlimmen Sturz. Die Kanadierin Valerie Grenier wurde an einer Bodenwelle ausgehoben und schlug mit hoher Geschwindigkeit auf der eisigen Piste auf. Sie wurde minutenlang behandelt und mit einem Rettungsschlitten abtransportiert. Zuvor hatten sich Schweizerinnen schwer verletzt: Olympiasiegerin Corinne Suter erlitt in der ersten Abfahrt am Freitag einen Kreuzbandriss, Teamkollegin Joana Hählen die gleiche Verletzung in der zweiten am Samstag.
Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa