Serena Williams lässt nicht locker, zieht ins Halbfinale der US Open ein und ist nicht gewillt, den Status als beste Tennisspielerin der Welt zu verlieren. Angelique Kerber aber will auf den Thron. Im Endspiel am Samstag könnte es zum direkten Duell kommen.

Serena Williams lässt im Rennen mit Angelique Kerber um die Führung in der Tennis-Weltrangliste nicht locker: Die 22-malige Grand-Slam-Siegerin aus den USA kämpfte sich durch das 6:2, 4:6 und 6:3 gegen die Rumänin Simona Halep ins Halbfinale der US Open in New York. Dort trifft sie in der Nacht zum Freitag ab 1 Uhr unserer Zeit auf die Tschechin Karolina Pliskova. Danach spielt Kerber gegen Caroline Wozniacki aus Dänemark um ihr drittes Grand-Slam-Endspiel in dieser Saison. Gewinnen Williams und Kerber weiter, kommt es im Finale am Samstag ab 22 Uhr zum direkten Duell um Platz eins.

Williams geriet gegen die Weltranglistenfünfte Halep erstmals bei diesen US Open in Bedrängnis. Nachdem sie in den ersten vier Partien kein einziges Break kassiert hatte, gab sie nun in diesem Viertelfinale zweimal ihren Aufschlag und auch den ersten Satz im Turnierverlauf ab. 25 vermeidbare Fehler leistete sich Williams im zweiten Durchgang, erst im entscheidenden Satz steigerte sie sich und feierte nach 2:15 Stunden ihren achten Sieg im neunten Duell mit Halep.

"Ich wusste, ich kann besser spielen, ich habe im zweiten Satz meinen Rhythmus ein wenig verloren und Simona hat klasse gespielt", sagte Williams: "Ich bin glücklich, wieder im Halbfinale zu sein. Das ist eine große Möglichkeit für mich." Gegen Halbfinaldebütantin Pliskova gilt Williams trotz der Schwächephase als klare Favoritin. Die Weltranglistenelfte, die beim Vorbereitungsturnier in Cincinnati mit dem Finalsieg über Kerber deren Sprung auf Platz eins zumindest vorerst verhindert hatte, zog durch das souveräne 6:2 und 6:2 gegen Ana Konjuh aus Kroatien in die Vorschlussrunde ein.