Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Europas Top-Klubs halten an Boykott der neuen Klub-WM fest

"Wir sind derzeit nicht bereit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen", sagte der Vorsitzende der European Club Association (ECA), Andrea Agnelli.

"Wir sind derzeit nicht bereit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen", sagte der Vorsitzende der European Club Association (ECA), Andrea Agnelli.

(Foto: imago/Gribaudi/ImagePhoto)

Europas Spitzenteams haben ihre Boykott-Drohung für die neue Klub-WM erneuert und von der Fifa mehr Informationen zur Ausgestaltung des Wettbewerbs gefordert. "Wir sind derzeit nicht bereit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen", sagte der Vorsitzende der European Club Association (ECA), Andrea Agnelli, heute in Amsterdam. Trotz der positiven Aussagen vom FC Bayern München und von Real Madrid stünde die ECA geschlossen gegen das reformierte Format mit 24 Teams von 2021 an, betonte der Vorsitzende von Juventus Turin.

  • Gleichzeitig zeigte sich Agnelli kompromissbereit: Dem Italiener zufolge muss die Fifa darlegen, wie der Wettbewerb genau zu organisieren sei. Dafür brauche es eine bessere Strukturierung des "vollgestopften Termin-Kalenders" im Weltfußball. "Wir sind alle interessiert an der Reform der Klub-WM", sagte Agnelli. "Aber die ECA will eine Reihe an Punkten erfüllt wissen, bevor sie sich zu etwas bekennt."
  • Großes Konfliktpotenzial sehe Agnelli in der Frage, welche acht europäischen Teams an einer Klub-WM teilnehmen sollten. "Wir sind diejenigen die planen müssen, wir sind die, die investieren. Um ein Unternehmen führen zu können, benötigt man die komplette Übersicht", so der Italiener.
  • Der stellvertretende Fifa-Generalsekretär Zvonimir Boban hatte zuvor gesagt, dass er trotz des Boykott-Aufrufs damit rechne, dass alle europäischen Topteams an der neuen Klub-WM 2021 teilnehmen werden. "Wir führen sehr gute Gespräche. Ich bin sicher, alle wollen dabei sein, alle werden dabei sein", sagte Boban am Rande der ECA-Vollversammlung in Amsterdam.
  • Der Fußball-Weltverband hatte Mitte des Monats die Reform der Klub-WM beschlossen. Die 15 ECA-Vorstandsmitglieder hatten vor zwei Wochen einen Boykott-Brief an Fifa-Chef Gianni Infantino unterschrieben. Unmittelbar nach dem Beschluss zur Einführung des Wettbewerbs durch das Fifa-Council hatten aber Vereine wie der FC Bayern München oder Real Madrid ihre Protesthaltung aufgegeben. Agnelli betonte heute, eine Reform der Klub-WM sei zu begrüßen, an dem vorgeschlagenen Format werde man aber nicht teilnehmen.

Was der Kolumnist Ben Redelings von der Klub-WM hält, lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de

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