Der Sport-Tag Rudi Völler findet Gendern blöd und Auf-die-Straße-Kleben auch
27.03.2023, 18:43 UhrNach der vom DFB beendeten Streitfrage um die passende Kapitänsbinde bei Fußball-Länderspielen sieht Sportdirektor Rudi Völler durchaus andere gesellschaftspolitische Themenbereiche für die Nationalmannschaft. "Die Erderwärmung aufgrund des Klimawandels zum Beispiel und was wir unseren Enkeln und Ur-Enkeln da hinterlassen", nannte Völler als Beispiel im Interview der "Frankfurter Rundschau". Und er machte dabei gleich einen inhaltlichen Zusatz: "Aber ob man sich deshalb die Hände auf Straßen kleben muss, lass ich mal dahingestellt."
Seine Meinung zu diesem Vorgehen von Klima-Aktivisten äußerte der frühere DFB-Teamchef offen: "Die Leute, die das bei uns in Deutschland tun, erleben schon noch eine bemerkenswerte Nachsicht vonseiten vieler Betroffener, die deswegen stundenlang im Stau stehen."
Zudem konstatierte Völler, ohne explizit danach gefragt zu werden, er "werde nicht gendern", denn "Gendern ist nicht mein Ding". Immerhin komme er "aus der Brüder-Grimm-Stadt" - aus Hanau - und fühle sich deshalb "der alten Schreibweise" verpflichtet. Ähnlich rückwärtsgewandt hatte der 62-Jährige sich im Vorjahr gezeigt, als er seine "klassisch-männliche Haltung beibehalten und deswegen weiterhin das Frauengetränk Latte macchiato verweigern" wollte.
Quelle: ntv.de