Der Sport-Tag Timo ist kein Lewandowski: Bayern-Star schützt unglücklichen Werner
10.10.2021, 14:26 UhrTimo Werner ist in Nordmazedonien ein Fußball-Held. Allerdings einer der unfreiwilligen Art. Nach seinem Slapstick-Fehlschuss bei der 1:2-Blamage gegen den krassen Außenseiter im März ernannte ihn die Zeitung Vecer zum "Ehrenbürger". Sogar einen mazedonischen Pass bekam er von dem Blatt, "gültig bis 31. März 2031". Unglücklich, ungeschickt, ungefährlich - wie vor einem halben Jahr, als er kläglich den möglichen Siegtreffer vergeben hatte, trat Werner auch gegen Rumänien (2:1) auf. "Timo ist kein Lewandowski", sagte Mitspieler Serge Gnabry, "er ist nicht der klassische Mittelstürmer. Aber er gibt Gas, hat seine Qualitäten, schießt viele Tore, ist schnell und macht gute Laufwege. Das ist genau so wichtig."
Auch Hansi Flick nahm seine Nummer 9 in Schutz - und Werner für die Revanche gegen Nordmazedonien in der WM-Qualifikation am Montag (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) zugleich in die Pflicht. "Ich habe ihn explizit vor der Mannschaft gelobt für sein Engagement und seinen Einsatz", berichtete der Bundestrainer, der Werner beim Abschlusstraining väterlich den Arm um die Schulter legte: "Timo erfüllt seine Aufgaben sehr gut." Räume aufreißen, in die Tiefe gehen - das könne Werner. Er habe "ein Näschen" für Torszenen, die abermals aufgekommenen Schwalben-Vorwürfe seien "nicht fair". Allerdings habe der Chelsea-Profi gegen Rumänien "nicht immer genau die Positionierung gehabt, die er braucht", erläuterte Flick. Zu oft agierte Werner im Sturmzentrum auf einer Linie mit den Außen Gnabry und Leroy Sane, also "zu nah am Tor statt reinzustarten. Das kann er besser machen", sagte der Chef, "und das erwarten wir auch von ihm."
Quelle: ntv.de