F1-Abschlusstraining in Baku Mercedes dominiert, Defekt quält Vettel
24.06.2017, 13:32 Uhr
Der Stadtkurs in Baku bietet schöne Aussichten. Sebastian Vettel und Ferrari können die bisher nicht genießen, die Technik hakt.
(Foto: imago/HochZwei)
Das dritte Training zum Großen Preis von Aserbaidschan dauert für WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel nur eine halbe Stunde. Dann muss der Ferrari-Pilot seinen defekten Formel-1-Boliden bereits abstellen. Die Bestzeiten zaubern die Silberpfeile auf den Asphalt.
WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel kommt in der Vorbereitung auf den Großen Preis von Aserbaidschan weiter nicht in Schwung. Wegen eines nicht näher definierten Problems an seinem Ferrari musste er sein Abschlusstraining am Vormittag vorzeitig beenden. Seine beste Zeit lag bei 1:44,344 Minuten, damit erreichte Vettel nur Rang zwölf. Auf die Topzeit von Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (Finnland) fehlten ihm 1,602 Sekunden.
Vettels großer WM-Rivale Lewis Hamilton (England) konnte sich in Baku dagegen im Vergleich zum Vortag steigern. Der Mercedes-Star beendete die Generalprobe für das Qualifying um 15 Uhr (RTL und n-tv.de Liveticker) als Dritter mit 0,416 Sekunden Rückstand auf Bottas (1:42,742). Allerdings klagte auch Hamilton über technische Probleme. Zweiter auf dem 6,003 km langen Kurs wurde Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen, der 95 Tausendstel hinter seinem finnischen Landsmann Bottas zurückblieb.
Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der beide Freitagstrainings dominiert hatte, musste seinen Boliden nach einem Systemausfall vorzeitig abstellen. Als Sechstplatzierter war der 19-Jährige 0,872 Sekunden langsamer als die Spitze. Renault-Pilot Nico Hülkenberg beendete die Einheit als Elfter (+1,570), Pascal Wehrlein erreichte im Sauber Rang 19 (+2,980).
Die Schlüsselstelle Kurve acht wurde vor der Einheit deutlich entschärft. Viele Fahrer hatten sich am Freitag bei der Anfahrt in den engsten Streckenteil entlang der Stadtmauer heftig verbremst, nicht zuletzt Vettel hatte an dieser Stelle große Probleme. Force-India-Pilot Sergio Perez (Mexiko) und Hülkenbergs Teamkollege Jolyon Palmer (Großbritannien) hatten mit ihren Boliden gar kapitale Unfälle.
Quelle: ntv.de, cwo/sid