Formel1

Klage gegen Ingenieur Mercedes fürchtet F1-Spionage für Ferrari

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(Foto: dpa)

In der Formel 1 ist Mercedes aktuell das Maß der Dinge. Um seine Dominanz abzusichern, greift der Rennstall auch zu juristischen Mitteln. Etwa, wenn es darum geht, dass Mitarbeiter zu Konkurrenten wechseln - und vielleicht geheimes Wissen mitnehmen.

Der Kampf um die Vorherrschaft in der Formel 1 zwischen Mercedes und Ferrari wird auch vor Gericht geführt. Die Motorenschmiede der Silberpfeile hat offenbar einen scheidenden Mitarbeiter verklagt, der sich der Scuderia anschließen will. Diesem werde die Entwendung vertraulicher Daten vorgeworfen, das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine Quelle aus dem Management des Werksteams.

Dem seit 2012 bei Mercedes AMG High Performance Powertrains (HPP) angestellten Ingenieur soll demnach vor dem Obersten Zivilgericht in London der Wechsel zu Ferrari oder einem anderen Team bis zum Ende der Saison 2016 untersagt werden. Die Aktion sei "strikt defensiv", berichtet AFP, es gebe keinen Beweis, dass bereits Informationen an Ferrari weitergegeben wurden.

Schutz geistigen Eigentums

"Es gibt einen Rechtsstreit zwischen HPP und einem Angestellten, der das Unternehmen am Ende des Jahres verlassen wird", teilte Mercedes in einem offiziellen Statement mit: "Das Unternehmen hat die angemessenen rechtlichen Schritte eingeleitet, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Wir bitten um Verständnis, dass wir diese Sache nicht weiter kommentieren möchten."

Mercedes ist seit der Einführung der neuen Turbo-Hybridmotoren zur Saison 2014 der klare Dominator in der Formel 1, Weltmeister Lewis Hamilton (England) und Teamrivale Nico Rosberg (Wiesbaden) schlossen die beiden vergangenen Meisterschaften auf den Plätzen eins und zwei des WM-Klassements ab.

Ferrari mit dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel holte in der vergangenen Saison allerdings deutlich auf und plant im neuen Jahr den Angriff auf die Silberpfeile. Dabei gilt es, die bisherige Unterlegenheit des Antriebs wettzumachen.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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