Formel1

Kampf der Silberpfeile Rosberg legt am Hockenheimring vor

Im Freien Training für den Großen Preis von Deutschland hatte Lewis Hamilton (vorne) nur kurz die Nase vorn.

Im Freien Training für den Großen Preis von Deutschland hatte Lewis Hamilton (vorne) nur kurz die Nase vorn.

(Foto: dpa)

Nico Rosberg scheint gerüstet für den Großen Preis von Deutschland. In beiden Trainingseinheiten fährt er die Bestzeit und lässt Lewis Hamilton hinter sich. Die Zuschauer lassen bei der Rückkehr der Formel 1 nach Deutschland aber noch auf sich warten.

Vor nur spärlich besetzten Rängen hat Nico Rosberg ein klares Siegsignal gesetzt und sich mit den schnellsten Runden auf das Heimrennen der deutschen Formel-1-Fraktion eingestimmt. Der gebürtige Wiesbadener erzielte in beiden Trainingseinheiten auf dem Hockenheimring die Bestzeit. Dreifach-Champion und Teamkollege Lewis Hamilton musste sich im zweiten Mercedes mit mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand geschlagen geben. Sebastian Vettel kam im Ferrari in beiden Einheiten auf Platz drei.

Die Veranstalter hoffen, dass die Tribünen beim Rennen am Sonntag besser gefüllt sind.

Die Veranstalter hoffen, dass die Tribünen beim Rennen am Sonntag besser gefüllt sind.

(Foto: dpa)

Im Gegensatz zu Rosberg konnte Vettel, der nur knapp 50 Kilometer entfernt in Heppenheim aufgewachsen ist, noch nie auf dem Kurs in Nordbaden gewinnen. Rosberg war das vor zwei Jahren beim bislang letzten Grand Prix auf deutschem Boden gelungen. Und das will der 31 Jahre alte Vizeweltmeister wiederholen.

Egal, auf welchem Platz dabei Hamilton landen würde: Rosberg könnte sich mit einem Sieg als WM-Führender in die vierwöchige Sommerpause bis zum Klassiker in Spa-Francorchamps verabschieden. Hamilton hatte ihn vergangenes Wochenende mit seinem fünften Sieg in den letzten sechs Rennen von der Spitze verdrängt.

Leere Ränge trüben die Rückkehr

Die Chancen von Vettel auf einen Erfolg dürften deutlich geringer sein. Noch immer wartet der 42-malige Grand-Prix-Gewinner auf den ersten Saisonsieg. Ferrari stagniert seit Monaten. Und wie von dem 29-Jährigen vorher prophezeit, wies er im Training zum Heimrennen einige Zehntelsekunden Rückstand auf die beiden Silberpfeile auf. "Aber wir werden alles rausholen, was wir können, um sie unter Druck zu setzen", versprach Vettel. "Sonst bräuchten wir nicht hier zu sein."

Auch Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein fahren um den Sieg nicht mit. Hülkenberg belegte in den beiden Einheiten den 15. und 7. Platz. Wehrlein verbesserte sich nach Platz 22 im ersten Training auf den 19. Rang im zweiten.

Noch sehr überschaubar war das Zuschauerinteresse am ersten der drei Grand-Prix-Tage. Viele Tribünen am Hockenheimring blieben leer, einige waren mit riesigen Werbebannern verdeckt. Rund 54.000 Karten wurden für den Großen Preis von Deutschland nach dessen einjähriger Pause verkauft. "Das ist besser als vor zwei Jahren. Trotz allem brauchen wir noch einige Fans", räumte der Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH, Georg Seiler, ein.

Quelle: ntv.de, Jens Marx, dpa

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