Formel1

Nach Abwärtsspirale bei Ferrari Wolff glaubt an Vettels Auferstehung

Ungewohnte Optik.

Ungewohnte Optik.

(Foto: dpa)

Im Ferrari fuhr Sebastian Vettel der Formel-1-Elite in der vergangenen Saison meilenweit hinterher. Das soll sich nun ändern. Bei Aston Martin setzen sie voll darauf, dass der Deutsche wieder zu alter Form findet. Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt sogar an ein spektakuläres Comeback.

Hinter Sebastian Vettel liegt in der Formel 1 ein Jahr zum Vergessen. Sein Abschied bei Ferrari entwickelte sich zum roten Rohrkrepierer. Der viermalige Weltmeister verließ auf Rang 13 (33 Punkte) und mit allerhand verbalen Scharmützeln den Traditonsrennstall aus Maranello. Umso mehr gilt 2021: Neustart. Bei seinem neuen Team Aston Martin wird man nicht müde, zu betonen, dass man Vettel wieder zum Spaß beim Fahren verhelfen will.

Und sowohl der Spaß, als auch der Erfolg werden zurückkommen. Das glaubt jedenfalls Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Ich bin davon überzeugt, dass er dieses Leistungsvermögen nach wie vor hat", sagte Wolff bei "Sky" mit Blick auf die Erfolge und vier WM-Titel des Deutschen. "Er ist ja wirklich jung, Anfang der 30er, mit unheimlich viel Erfahrung. Man vergisst, dass er der jüngste Weltmeister war bei Red Bull."

Vettel, ein starker Herausforderer?

Der Österreicher erwartet demnach ein starkes Comeback von Vettel in Grün: "Insofern bin ich davon überzeugt, dass wir wieder den Sebastian sehen können, den wir nicht nur in den Red-Bull-Jahren hatten, sondern auch einen Sebastian, der in der ersten Ferrari-Periode richtig stark und unser Hauptkonkurrent war", so Wolff. Zu jener Zeit war Vettel mit Ferrari der Herausforderer Nummer 1 für Hamilton und die Silberpfeile.

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Den Grund für die sportliche schwache Leistung Vettels sieht er bei Ferrari und der Zusammenarbeit mit dem Piloten. "Sebastian war in den letzten Jahren in einer Abwärtsspirale, wo meiner Meinung nach gerade das Zwischenmenschliche einen großen Faktor hatte", befand Wolff.

Dass der Mercedes-Teamchef, der sowohl Vettel als auch Aston-Martin-Boss Lawrence Stroll sehr gut kennt, ein bisschen vermittelt habe, wollte er nicht bestätigen, aber auch nicht so richtig dementieren. "Wenn ich das eine oder andere Mal Input geben kann, dann ist das sicherlich nicht der Hauptgrund, warum so eine Entscheidung getroffen wird", sagte der 49-Jährige. Aber: "Am Ende des Tages muss jedes Team und jeder Fahrer diese Entscheidung für sich selbst treffen."

Quelle: ntv.de, tno/RTL.de

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