Streit um Vereinsausschluss Rumänischer Fußball-Liga droht Auflösung

Ein rumänischer Fan beim Auftaktspiel der Fußball-EM gegen Frankreich.

Ein rumänischer Fan beim Auftaktspiel der Fußball-EM gegen Frankreich.

(Foto: REUTERS)

Einen "Missbrauch der Machtposition" wirft ein Gericht dem rumänischen Fußball-Verband und der Liga des Landes vor. Es droht eine horrende Strafzahlung von 240 Millionen Euro, die das Aus bedeuten könnte.

Dem rumänischen Fußball-Verband FRF und der Liga LPF droht der Bankrott: Ein Gericht hat die beiden Verbände zu einer Strafe in Höhe von 240 Millionen Euro verurteilt. Die Summe sei eine Ausgleichszahlung an den Klub Universitatea Craiova, der vom Verband 2011 zu Unrecht gesperrt worden war, teilte das Gericht mit.

Der Verband habe seine "Machtposition" missbraucht, hieß es in der Urteilsbegründung. Die Richter sahen darin einen "schweren Verstoß" gegen die Rechtsordnung. Craiova war 2011 vom Verband gesperrt worden, nachdem der Verein ein Zivilgericht im Streit mit dem damaligen Coach Victor Piturca angerufen hatte. "Den Verband müsste man auflösen, wenn das Urteil bestätigt wird", sagte FRF-Vorsitzender Andrei Vochin. Der Verband habe einen Jahresetat von lediglich 15 Millionen Euro. Vochin kündigte seinerseits Einspruch und eine Klage gegen den früheren Präsidenten Mircea Sandu an.

Sandu und der frühere LPF-Chef wurden gleichzeitig zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe, 17.700 Euro Geldstrafe und 100 Sozialstunden verurteilt. Beide kündigten ebenfalls Berufung an.

Quelle: ntv.de, fma/sid

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