Fußball

"Niemand wollte mit mir tauschen" Argentinier verschmähten Lahms WM-Trikot

Den argentinischen Reißtest bestand das WM-Finaltrikot von Philipp Lahm zwar. Haben wollte es nach dem Spiel trotzdem kein Argentinier.

Den argentinischen Reißtest bestand das WM-Finaltrikot von Philipp Lahm zwar. Haben wollte es nach dem Spiel trotzdem kein Argentinier.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Trikot des Weltmeister-Kapitäns sollte nach einem gewonnenen WM-Finale zu den begehrtesten Tauschobjekten zählen. Nicht so bei Philipp Lahm. Der Bayern-Profi hat sein Final-Leibchen immer noch - weil es einfach kein Argentinier haben wollte.

Ausgerechnet Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm besitzt sein Trikot aus dem gewonnenen Finale gegen Argentinien noch. Nach dem 1:0 n.V. der deutschen Fußball-Nationalmannschaft habe er bei den argentinischen Spielern um Superstar Lionel Messi schlicht keinen Abnehmer für sein Trikot gefunden, verriet Lahm dreieinhalb Monate nach dem WM-Endspiel. Dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung" sagte er: "Niemand wollte mit mir tauschen."

Mit dem harterkämpften Finalsieg im Maracana-Stadion hatte Lahm seine Nationalmannschafts-Karriere gekrönt - und auch beendet. Fünf Tage nach dem WM-Triumph hatte Lahm überraschend seinen sofortigen Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt, das er seit 2010 als Kapitän angeführt hatte. Der 30-Jährige kündigte an, sich fortan ausschließlich auf seinen Verein FC Bayern konzentrieren zu wollen. Dort läuft sein Vertrag bis 2018.

Pünktlichkeit neu lernen

Im "SZ"-Magazin zeigt sich der 30-Jährige dankbar für die Erfahrungen in seiner zehnjährigen DFB-Karriere mit insgesamt 113 Länderspielen. Rückblickend sei er froh, in der Nationalmannschaft noch die alte Generation Spieler wie Oliver Kahn oder Michael Ballack erlebt zu haben. "Heute haben wir überragende junge Kicker. Aber manchmal denke ich, dass es den Jungen, die so talentiert sind, vielleicht ganz gut getan hätte, mal das Tor tragen zu müssen."

Als größte Umstellung nach seinem Rücktritt aus dem DFB-Team bezeichnete Lahm den Umstand, dass er eine neue Art von Pünktlichkeit lernen musste: "Es ist so, dass mir meine Frau im Urlaub erst wieder erklären musste, dass man nicht Punkt sieben erscheinen muss, wenn die Küche ab sieben geöffnet ist."

Für das erste große Turnier seit der WM 2002 ohne Philipp Lahm, die Europameisterschaft 2016 in Frankreich, hat der Bayern-Kapitän schon konkrete Pläne: "Ich freue mich jetzt schon drauf, die nächste EM mit Freunden beim Grillen anzuschauen."

Quelle: ntv.de, cwo

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